Tanas - Man versäumt wichtige Termine und muss Strafe zahlen.“ Martin Parth vom „Galministein Hof“ bei Tanas ärgert sich über verspätete Postzustellungen. Der Brief mit dem Poststempel „Bozen 26. März“ hat ihn am 14. Mai erreicht - nach 49 Tagen. Der darin bekanntgegebene Fälligkeitstermin über den Abschluss des ersten Trimesters Photovoltaik wäre der 9. April gewesen. Eine Kovieh-Rechnung vom 21. März kam ebenfalls erst am 14. Mai an. Probleme mit der Postzustellung gebe es, seit sein Hof, der im Gemeindegebiet Laas liegt, der Post Schluderns zugeteilt worden war, so Parth. Seine Briefe mit Tanaser Adresse machen Umwege. (Die Post für Laas wird in Prad sortiert und jene für Schluderns in Mals). Die ungute Situation sei nicht die einzige, sagt ein Postbeamter dem Vinschgerwind. In Sachen Logistik befinde sich die Post im Mittelalter. Alles werde in Verona auf dem Papier entschieden, ohne mit den Leuten vor Ort zu reden. Eine Zonen-Revision sei längst überfällig. Problematisch sei auch die Arbeitsüberlastung. Angestellte werden hin und her geschoben und müssen immer mehr Arbeiten übernehmen. Gespart werde auch bei Neuanstellungen nach Pensionierungen und bei Urlaubsvertretungen. Und er prophezeit: „Im Sommer wird es wieder ein „Blackout“ geben.“ Das sind schlechte Aussichten für die Briefe für Parth vom „Galministein-Hof“. (mds)