Es war Bruno Pileggi, der den langjährigen Oberschuldirektor Max Bliem dem Malser Gemeinderat für eine Ehrenbürgerschaft vorgeschlagen hat. Es war die VizeBM Sibille Tschenett, die den langjährigen Mittelschuldirektor Paul Thöni und den Gemeindearzt Martin Brugger auch als mögliche Ehrenbürger der Marktgemeinde Mals vorgeschlagen hat. Der Gemeinderat hat beschlossen, alle drei Charakterköpfe zu Ehrenbürgern zu ernennen.
Am Sonntag vor einer Woche beging man diese Ernennung mit einer würdigen Feier im Kulturhaus von Mals. Eine Abordnung der Musikkapelle Mals, die Malser Geistlichkeit, die Familienmitglieder, der Gemeindeausschuss, Freunde und ein Teil der ersten Malser Maturaklasse fanden sich in einem festlich geschmückten und von runden Tischen besetzten Saal zu einigen besonderen Stunden zusammen.
Als Laudatoren waren der Schlanderser Oberschuldirektor Herbert Raffeiner (für Paul Thöni und Max Bliem) und der Koordinator des Sanitätssprengels Obervinschgau Wunnibald Wallnöfer (für Martin Brugger) geladen. Der aus Mals stammende Maler Erich Stecher hatte im Auftrag der Gemeinde drei Porträts vorbereitet.
Es sei eine Form der Dankbarkeit und der Wertschätzung, begründete BM Ulrich Veith unter anderem die Ehrungen. Alle drei hätten entscheidend dazu beigetragen, dass die Marktgemeinde Mals heute eine Mittelpunktsgemeinde sei, sagte Veith. Eine Ehrenbürgerschaft stelle, sagte die VizeBM Sibille Tschenett, einen Spiegel dar, in dem sich die Gemeinde selbst erkenne.
Er sei eher ein Glückspilz in diesem Leben, sagte Thöni, als ein verdienstvoller Mensch. Er habe das getan wofür er bezahlt worden sei. Thönis großes Verdienst: Er hat 1958 in Mals eine Lateinmittelschule eingeführt, lange bevor 1964 die Mittelschule gekommen ist. Bliem hat es erreicht, dass ab 1972 die Handelsschule in Mals selbständig wurde, er hat die Frauenfachschule nach Mals geholt und schließlich die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Sportoberschule erkämpft. Brugger, von 1974 bis 2011 Malser Gemeindearzt, war ein ausgezeichneter Diagnostiker und hatte gemeinsam mit dem Grauner Arzt Hans Waldner 14.000 Patienten von Reschen bis Sulden zu betreuen. Er, wie auch Thöni, möchten diese Ehrung auch für alle ihre damaligen Mitarbeiter verstanden wissen.