Latsch
Im Jänner hat sich der bisherige Macher der „Neuen Latscher Zeitung“ nochmals kräftig aufgebäumt. „Den Geldhahn zugedreht“ titelte in einer selbstgezimmerten Nummer jener, den die Latscher Gemeindeverwalter los werden wollten. BM Karl Weiss hat bereits im Dezember vorigen Jahres angekündigt, das bisherige Dorfblatt nicht mehr mit Gemeindegeldern unterstützen zu wollen. Rund 24.000 Euro hat die Gemeinde zuletzt jährlich in das Blatt gebuttert. Von einem jährlichen Umsatz von rund 48.000 Euro wurde in Latsch gesprochen. Der bisherige Macher hat, so wird hinter vorgehaltener Hand in Latsch gesagt, kräftig abgesahnt. Es sei zuletzt fast mehr Werbung als Texte im Blatt zu finden gewesen. Nun ist Schluss. Im Jänner wurde die Kulturreferentin Andrea Kofler beauftragt, Angebote einzuholen, um das Latscher Dorfblatt auf neue Füße zu stellen. Der „Vinschgerwind“, die Druckerei Kofel AG und die „Blitz-Art“ des bisherigen Machers haben ihr Offert hinterlegt. Den Bewerb gewonnen hat, aufgrund des günstigsten Angebotes, der ATHESIA-Vinschger. 19.800 Euro kostet es der Gemeinde für ein erstes Jahr. Wenn man weiß, dass der bisherige Macher beim ATHESIA-Vinschger Mitarbeiter ist, bleibt offen, ob jener, den man durch die Vordertür hinauskomplimentiert hat, durch die Hintertür wieder hereinkommt. (eb)