Schlinig/Mals - Über die ultrakomplizierten Ausschreibungsmodalitäten haben sich die Bürgermeister im Bezirksrat ordentlich beklagt (sh. oben). In der Gemeinde Mals ist man den Fallstricken der Ausschreibungen mit Annullierungen von Ausschussbeschlüssen begegnet. Ende Jänner hat der Gemeindeausschuss die Arbeiten für die Erneuerung der Trinkwasserversorgung in Schlinig vergeben. Ende Februar hat dann der Ausschuss den eigenen Beschluss wieder im Selbstschutzwege annulliert. Grund war eine Eingabe des Zweitplatzierten und die Annullierung deshalb, um langwierigen Gerichstwegen aus dem Wege zu gehen. Im Mai dann hat der Ausschuss das Vergabeverfahren im Selbstschutzwege komplett gestoppt. Wiederum aufgrund einer Eingabe. Der Millionenauftrag lag auf Eis. Mittlerweile, so sagt es der Malser BM Josef Thurner (Bild), seien die Arbeiten vergeben. Nun können die Erneuerung der Quellfassung und des Reservoirs,die Verlegung der Trinkwasserleitung und eine neue Leitung im Altdorf angegangen werden. Thurner, der beim Bezirksrat entschuldigt war, stoßt in dasselbe Horn wie die Bürgermeisterkollegen: Es grause einem vor den Ausschreibungen. (eb)