Schlanders/Vinschgau
Jene, die als Pflegekraft arbeiten wollten, haben sich - bisher - an den Sozialsprengel der Bezirksgemeinschaft gewandt. Familien, die eine Pflegekraft suchten, um einen nicht planbaren Bedarf abzudecken, genauso. Vermittelt haben die Mitarbeiterinnen der Hauspflege. „Nebenbei ist diese Vermittlung abgewickelt worden“, sagt Arianne Burg, die Einsatzleiterin der Hauspflege im Obervinschgau. Nun wird diese Vermittlung mit dem Arbeitsvermittlungszentrum Vinschgau (AVZ) auf eine neue Ebene gestellt. Die Arbeitsbörse, Plattform des AVZ im Internet, soll in Zukunft Angebot und Nachfrage im Pflegebereich besser zusammenführen. Eigenständig können in dieser Arbeitsbörse Arbeitssuche und Angebot im Pflegebereich eingegeben werden. Anlaufstelle ist natürlich auch das AVZ selbst.
164 Personen arbeiten im Einzugsgebiet des Arbeitsvermittlungszentrums Schlanders im Haushaltssektor und folglich in der Pflege, 154 davon sind Frauen. Die Nachfrage im Pflegebereich ist unterschiedlich und reicht von wenigen Stunden über einen halben Tag bis hin zu 24 Stunden. Das Pflegegeld, das 2008 eingeführt wurde, ist für die Familien eine große finanzielle Hilfe, um diese Nachfrage an Pflege abdecken und Pflegekräfte anstellen zu können. (ap)