Martell - Wenn am Hl. Abend am Atelier von Walter Kuenz die Weihnachtskrippe erstrahlt, dann beginnt in der Gand erst so richtig die Weihnachtszeit. Die vorweihnachtliche Stimmung motivierte den Marteller Bildhauer 2017 eine Weihnachtskrippe in Ton zu modellieren, welche er dann nach einer Foto Vorlage auf einer wetterfesten Folie ausgedruckt hat.
Gedanken des Künstlers:
„Die Advent- und die Weihnachtszeit ist für mich eine Zeit der Besinnung und Spiritualität. Die wahrhafte Botschaft der Menschwerdung Gottes, Heil und Frieden für die Welt, die in unserem lauten, oberflächlichen, kommerziellen Getriebe oft untergeht, erfährt gegenwärtig eine besondere Bedeutung. Angesichts von Kriegen mit unsagbarem, menschlichen Leid, die Existenzbedrohung durch den Klimawandel und all seinen Folgen, macht vielen Menschen schwer zu schaffen. Seinerzeit musste Joseph und Maria mit dem Kinde vor den Soldaten des Herodes flüchten. Bedrohung, Flucht, Herbergsuche, eine massive und traurige Realität unserer Tage.
Aus dieser Stimmung heraus hat es mich bewogen diese aktuelle Thematik aufzuarbeiten. Dem künstlerischen Anspruch gerecht zu werden, die Szenerie in eine ansprechende Komposition zu gießen. Unwürdig, einfach und bescheiden ist die Herberge in der Stallkrippe, macht betroffen. Aus meiner Sicht lässt sich aber gerade darin die Botschaft ableiten, einer Rückbesinnung, Rückkehr zum menschlichen Maß, in vielerlei Hinsicht des Lebens, in unserer übersättigten Gesellschaft mit all den existenziellen Herausforderungen“.
Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Friedens. Weihnachten ist eine Zeit zum Reflektieren. Die Weihnachtszeit möchte uns eigentlich Zeit geben, uns daran zu erinnern, was und wer wirklich wichtig für uns in unserem Leben ist. Frohe Weihnachten. (pt)