Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Die vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi

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Das Ensemble mit Violinen, Viola, Cembalo, Kontrabass und Cello. Gianni Bodini (ganz rechts), Matteo Bodini 2. von rechts und in Mitte: die Violinistin Federica Giani (4. von links) Das Ensemble mit Violinen, Viola, Cembalo, Kontrabass und Cello. Gianni Bodini (ganz rechts), Matteo Bodini 2. von rechts und in Mitte: die Violinistin Federica Giani (4. von links)

Schlanders/Kulturhaus - Die vier Jahreszeiten sind das bekannteste Werk von Antonio Vivaldi (Geboren 1678 in Venedig, gestorben 1741 in Wien). Es ist eine Sammlung von vier Violinkonzerten aus dem Jahr 1725. Jedes Konzert besteht aus drei Sätzen und porträtiert eine Jahreszeit, indem vor allem Naturerscheinungen imitiert werden. Sehr erfindungsreich hat Vivaldi die Klangfarben jeder Jahreszeit eingefangen. Zu hören sind das Vogelgezwitscher und die sprudelnden Quellen im Frühling, Gewitter und Donner im Sommer, die Jagd und Weinfeste im Herbst, Eislaufen und das Klappern der Zähne im Winter. Das viel gespielte Werk ist eine Balance zwischen einzelnen Naturimitationen und harmonisch abgerundeter Schönheit als Gesamtkomposition, zwischen der Solo-Violine und dem Streichorchester. Zwei schnelle Sätze umrahmen einen langsamen Satz. Für jede Jahreszeit wählte Vivaldi eine bestimmte Tonart. Das helle E-Dur entspricht dem Frühling, der Jahreszeit des ersten Grüns. G-Moll ist für den Sommer mit seiner drückenden Hitze und den schweren Gewittern die ideale Tonart. Für den Herbst mit seinen Weinfesten und der Jagd wählte Vivaldi F-Dur, die Tonart der Jagdhörner und der dörflichen Tanzmusik. Der Winter zeigt sich im frostigen Gewand von F-Moll. Zu jedem der vier Konzerte hat Vivaldi Sonette, d.h. kurze Gedichte verfasst, um das Publikum mit Poesie auf die Musik einer jeden Jahreszeit einzustimmen. Zur Durchführung dieses Konzertes hat Matteo Bodini, der Cellist aus Schlanders, wiederum ein kleines Ensemble von jungen Orchestermusiker:innen aus verschiedenen Regionen Italiens zusammengestellt. Als Violin-Solistin trat Federica Giani aus Bologna auf. Außerdem spielten Matilde Berto, Pietro Bolognini, Elena Sofia Ferrante (Violinen), Jennifer Gomez Vilar (Viola), Matteo Bodini (Violoncello), Claudio Cavallin (Kontrabass) und Lorenz Bozzetta (Cembalo). Gianni Bodini gab kurze Einführungen in die vier Konzerte und las Teile der Sonette vor. Für die vielen Konzertbesucher war diese Aufführung wiederum ein großartiges und einmaliges Musikerlebnis. (hzg)

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