Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 16 April 2013 00:00

Für die Zukunft gerüstet

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s38_7527Glurns - Die Stadtgemeinde Glurns hat im Rahmen des Projektes „Glurns 2020“ mit der Sanierung  zweier  historischer Häuser in der Laubengasse einen wichtigen Schritt zur Wiederbelebung des Stadtkerns gesetzt. Das „Schaller Haus“ steht kurz vor der Fertigstellung. Mit dem „Soleshaus“ wird es im Frühsommer soweit sein.

Von Magdalena Dietl Sapelza

Lange Zeit standen das „Schallerhaus“ und das „Söleshaus in der Laubengasse verlassen da. Der Verfall der wertvollen Bausubstanz oder deren Verkauf an Immobilienfirmen war eine Frage der Zeit. Die Stadtverwalter reagierten, kauften die Häuser samt Ställen und Stadel im Rahmen des Projektes „Glurns 2020“ und stellten die Weichen für die Sanierung.

Die Planung des „Schallerhauses“ übernahm Architekt Martin Stecher und jene des „Söleshauses“ Architekt Jürgen Wallnöfer „Die Initiative zielte daraufhin, einer Bauspekulation vorzubeugen und erschwingliche Wohn- und Gewerberäume zu schaffen“, sagt der Projektleiter von „Glurns 2020“, Christoph Prader. Mittlerweile sind drei der vier Wohnungen im „Schallerhaus“ verkauft. Auch für jene im „Söleshaus“ gibt es Interessenten. „Das große Interesse war mehr als wir uns erwartet haben“, freut sich Bürgermeister Erich Wallnöfer. Ein Grund für die Kauffreude liegt s38_7507nicht zuletzt in der derzeit großzügigen Unterstützung für Erstwohnungskäufer. Neben der Ortskernförderung (Unterstützung abhängig von der verbauten Kubatur) können diese 48.000 Euro in zehn Jahren steuerlich absetzen (gültig vorerst bis zum 30. Juni 2013).  Die Erstwohnungskäufer können auch die ihnen zustehende Wohnbauförderung nutzen. Die Stadtgemeinde ist zudem bereit, die Gebühren beim Kauf auf ein Minimum zu reduzieren.
Wer vermutet hatte, aus den alten Häusern ließe sich nichts Vernünftiges machen, muss sich eines Besseren belehren lassen. Die Wohnqualität im „Schallerhaus“ entspricht den Ansprüchen des modernen Wohnens. Die neuen Materialien gehen eine harmonische Verbindung mit der alten Bausubstanz ein. Die sanierten Mauern, die Gewölbe, die kleinen Fenster schaffen ein besonderes Flair. Die restaurierten Vertäfelungen und Holzbalken in einigen Räumen wirken wie eine Hommage an vergangene Bewohner.
Gearbeitet wurde fachgerecht und mit größter Sorgfalt. Die Wärmedämmung ist effizient und der Anschluss am Fernwärmenetz ist gegeben.
Der historischen Umgebung angepasst ist auch das fast neue Haus auf dem Areal des  ehemaligen Stadels. Beide Wohneinheiten sind durch den geräumigen Innenhof verbunden. Dieser ist über einen Durchgang mit prächtigen Gewölben von der Laubengasse aus zu erreichen, genauso wie die Geschäftsräume. Diese eignen sich für viele Tätigkeiten. Bei Bedarf kann auch der Innenhof genutzt werden. „Wir hoffen, dass die Gewerbeflächen  Käufer oder Mieter finden“, sagt Wallnöfer.

INFO „Schallerhaus“
Bauherr: Stadtgemeinde Glurns – Projekt „Glurns 2020“
Architekt: Martin Stecher
Bauzeit:   Mai 2012 bis April 2013
Baueinheiten: Vier Wohnungen, ein Büro und zwei Gewerbeflächen
Bauausführende: Betriebe vorwiegend aus dem Vinschgau (siehe flankierende Anzeigen)
Telefon: 0473 83 55 26

E-Mail: projekt2020@glurns.eu


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 2959 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 22 24

titel Vinschgerwind 21-24

titel vinschgerwind 20-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.