Wenn Gesang und Bühne die Musik umrahmen

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Szenen aus „la serva padrona“ Szenen aus „la serva padrona“

Schlanders/Kulturhaus - Ende September inszenierte und dirigierte Richard J. Sigmund im Rahmen der „Merano Academy 2023“ zwei Klassiker der Operntradition.
Mit „La serva padrona“, die eigentlich als Intermezzo begann, später weltweit aufgeführt und weltberühmt wurde, hinterließ Pergolesi einen bleibenden Eindruck in der Musikgeschichte, obwohl er schon mit 26 Jahren starb.
Die Aufführung des Werkes konnte man in Schlanders originalgetreu erleben. Anastasiia Karpenko (Serpina), John Sweeney (Uberto) und Franz Scherlin (Vespone) sangen sehr niveauvoll, einnehmend und witzig, wie es auch das Libretto vorsieht.
W. A. Mozart vertonte das Singspiel „Bastien und Bastienne“ mit 12 Jahren. In seiner ersten Oper hat er in einigen Passagen bereits eine geistige Vollkommenheit und Tiefe erreicht. Die schlichten Melodien des jungen Mozart eignen sich erstklassig für die jungen, aber auch erfahrenen Stimmen der „Merano Academy“, einer Studienakademie für Solisten. Elisabeth Zeiler spielte herzergreifend und sang mit glockenklarem Sopran die Partie der Bastienne. Auch Valentina Silje und John Sweeneys zeigten als Solisten ihr großes gesangliches und theatralisches Talent und ihnen gebührt ein großes Kompliment.
Das Orchester unter der Leitung von Richard J. Sigmund begleitete kompetent und einfühlsam die Solisten auf der Bühne.
Die erfrischende Inszenierung, die stimmigen Bühnenbilder und die wunderbaren Stimmen ernteten großen Applaus.

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