Laas/Vinschgau - Seit heuer trägt Marmor & Marillen den Zusatz Markt – Kultur – Fest und definiert damit das, was sich über Jahre entwickelt hat und nun als Inhalt manifestiert. Bei der Vorstellung der Marmor & Marillen-Broschüre Ende Juli in der neuen Marmorwelt in Laas gab es einen kleinen Einblick. Broschüre und Vorstellung haben Tradition in Laas. Auch „um der Arbeit einen bestimmten Wert zu geben“, ließ Koordinator Dietmar Spechtenhauser die Anwesenden wissen. Dass es Spechtenhauser immer wieder gelingt, ehrenamtlich Autoren zu gewinne ist mit Lob und Respekt bedacht worden. Einerseits. Andererseits wissen diese ihrerseits die Broschüre mit Inhalten zu füllen, die immer wieder eine neue Optik auf den Marmor und die Marille werfen. Auf 56 Seiten gibt es deshalb auch heuer viel Neues und Unveröffentlichtes, Interessantes, Wertvolles und - auch Anregungen. Am Kandlwaal etwa soll ein Marmor & Marillen-Themenweg entstehen. Eine Gemeinschaftsskulptur aus Marillenholz und Laaser Marmor macht den Auftakt. Peter Lenz, ein Pionier der hiesigen professionellen Marmorerschließung hat bei der alten Marmorfabrik am Schießstandweg Spuren in Laas hinterlassen. Autor Hansjörg Telfser gab dem Organisationskomitee damit ein mögliches Zukunftsprojekt in die Hand.
Führungen, vier Ausstellungen (in der Marxkirche, im Lechnerstadel, im Freilichtmuseum Marmorwelt und Dauerausstellung in der Fachschule für Steinbearbeitung), Verkostungen, Musik, zwei Festbereiche beim Peernstadel und Santl, und der m & m-Markt mit über 40 Marktständen vom Peernstadl bis zum Santl und der Marmorwelt zeichneten heuer das Kulturfest am 5. und 6. August aus (siehe Laas feiert Marmor & Marillen). Gedankt wurde allen in irgendeiner Form Beteiligten und dem Tourismusverein Schlanders-Laas für die gute Zusammenarbeit. (ap)