Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Alles über Bienen – Fast ein Kabarett

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Spannende Einsichten in die Welt der Bienen, präsentiert von Franco Bernard am 25. Mai im Kulturhaus Schlanders. Müssen in Zukunft Menschen die Bestäubung übernehmen, wie es in China schon geschieht? Spannende Einsichten in die Welt der Bienen, präsentiert von Franco Bernard am 25. Mai im Kulturhaus Schlanders. Müssen in Zukunft Menschen die Bestäubung übernehmen, wie es in China schon geschieht?

Schlanders/Kulturhaus - Im Rahmen des Projekts „Bienen und Imkerei in Schlanders“, organisiert vom Imkerverein und dem Bildungsausschuss Schlanders, führte Franco Bernard, seit 20 Jahren Imker in Meran, das Publikum auf sehr unterhaltsame Weise durch die vielschichtige Welt der Bienen. Er erzählte u.a. von der Bienenzucht, den Bienenstichen, vom Bienenmuch, dem Bienensterben und Bienentanz. Es ist eine eigene Welt, eine eigene Wissenschaft. In Südtirol gibt es 3.000 Imker, die rund 40.000 Bienenstöcke haben und jährlich rund 520 kg Honig produzieren, d.h. für jeden Südtiroler rund 1 kg Honig. Der Imkerverein Schlanders hat laut Obmann Marcel Schwarz derzeit 72 Mitglieder und rund 700 Bienenvölker. Der Vater der Bienenzucht in Südtirol ist der „Bienenmuch“. Pater Romedius Girtler, bekannter als „Bienenmuch” wie sein gleichnamiges Buch, verwendete eigene Bienenstöcke. Bernard erzählte von der Biene Maja, dem Fleiß der Bienen und der Biene als Logo einer Bank. Er berichtete von der wichtigen Rolle der Bienen als Bestäuber und nannte das berühmte Zitat von Albert Einstein aus dem Jahre 1949: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“ Der Dienst der Biene ist für Natur und Mensch wichtig und mittlerweile sogar ein lohnendes Geschäft geworden: Farmer bezahlen in den USA Imker dafür, dass sie ihre Bienenvölker in die Nähe der Felder bringen und dort ausschwärmen lassen. Es gibt rund 500 Wildbienenarten in Südtirol. Als Honigbiene wird hauptsächlich die Carnica, auch Kärntner Biene genannt, verwendet. Außerdem gibt es die Buckfastbiene und besonders in Italien die Ligustica, die italienische Biene. Bernard erzählte über den Bienensex, von Königinnen, Arbeiterinnen und Drohnen, vom Bienentanz und Schwänzeltanz, den Stockbienen und Sammelbienen und meinte, dass der Bienenstaat doch keine ideale Staatsform ist. Durch die Globalisierung, das Ausbringen von Pestiziden und durch den Verlust von Lebensräumen kommt es zum Insektensterben und Bienensterben. Die Varroamilbe vernichtet viele Bienenvölker. (hzg)

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