Schlanders - Es ist ein besonderes Projekt in vielerlei Hinsicht. Zum einen entsteht das neue BSV-Firmengebäude am Eingang von Schlanders an einem Standort mit Torfunktion. Zum anderen ist Architekt Stephan Marx vom Architekturstudio Marx/Ladurner mit einem skulpturalen, inhaltlich auch sakralen Entwurf, der Bezug zum Schlanderser Kirchturm nimmt und „diesen in die Horizontale legt“ einmal mehr ein architektonischer Wurf gelungen. Und drittens wird der Eingangsbereich durch eine statische Glasfassade gestaltet, welche eine imposante Scheibenlänge von über 10 Meter aufweist.
Beim Spatenstich am 15. April waren alle zugegen, die sich mit der Familie Rechenmacher freuten und diese auf dem sechs Jahre langen Weg zur Grundsteinlegung auf verschiedene Art und Weise begleiteten. Der Dank von Stefan Rechenmacher ging deshalb an viele Adressen: seine Familie, die Mitarbeiter, die in die Planung des neuen Gebäudes miteinbezogen wurden „für das Mitplanen, Mitdenken und auch das Verständnis, wenn nicht alles umgesetzt werden konnte“, an die Familie Wielander/Meister für die Abtretung des Grundstücks, an BM Dieter Pinggera für die Unterstützung bei der Weichenstellung.
Ein Ort für Menschen mit einer Kultur des Vertrauens soll der neue Firmensitz werden – gemäß dem Firmenmotto „Auf Vertrauen bauen“. Die neue „Visitenkarte am Tor von Schlanders“ (BM Pinggera) führt nun alle Geschäftsbereiche vom BSV zusammen, die derzeit verstreut sind. Neben Glas wird die Fassade auch Marmorspilt vermischt mit weisem Sichtbeton tragen. Ausgeführt wird das Gebäude in Klimahaus A-Standard. Es wird energieautark sein und über eine Photovoltaikanlage mit Speicherbatterie und eine E-Tankstelle verfügen. Zum Start des Bauvorhabens wurden auch eine Bibel und eine Zeitkapsel mit verschiedenen Dokumenten in den Grundstein gelegt. (ap)