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Helle Aufregung in Naturns

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Der Vorentwurf von Architekt Hubert Schlögl: 8.791 m3 ober- und 14.000 m3 unterirdisch; Foto: Vorentwurf Arch. Hubert Schlögl I 12.04.2022 Der Vorentwurf von Architekt Hubert Schlögl: 8.791 m3 ober- und 14.000 m3 unterirdisch; Foto: Vorentwurf Arch. Hubert Schlögl I 12.04.2022

Naturns - In Naturns herrscht helle Aufregung. Die Tageszeitung hatte vorige Woche eine für BM Zeno Christanell und seinen Ausschuss höchst unangenehme Bombe platzen lassen: Am Rathausparkplatz soll eine Tiefgarage und einen Überbauung von 9000 m3 geplant sein. Es gebe Widerstand aus Wirtschaftskreisen, zumal Geschäfte, ein Hostel, ein Restaurant angedacht seien.
Am vergangenen Montag stand eine „Einfügung einer Zone mit Plan für städtebauliche Umstrukturierung“ im Gemeinderat auf der Tagesordnung. Ein Antrag auf Vertagung von Astrid Tappeiner von der Liste Zukunft Naturns fand keine Mehrheit. So wurde durchmarschiert. BM Zeno Christanell zog alle Waffen seines politischen Arsenals, um für diese „Abänderung des Gemeindeplanes für Raum und Landschaft“ zu werben. Er verwies auf die Bürgerbeteiligung der Vision 2030+, in der eine Tiefgarage gefordert worden sei, er verwies auf Gespräche mit Architekten. Es gehe darum, dass die Autos von der Oberfläche verschwinden. Mit den Wirtschaftsvertretern habe es im Laufe 2022 mehrere Vorgespräche gegeben. Es gehe darum, mit den 9000 m3 oberirdischer Verbauung, die dann von Privaten durchgeführt würden, die Tiefgarage zu finanzieren - zum Nulltarif für die Gemeinde.
„Wir haben den Architekten Hubert Schlögl gebeten, mit einem Vorentwurf die Ideen zu visualisieren“, sagte Christanell. IM Gemeinderat gehe es nur darum, die m3, die Zweckbestimmungen und die Leistungskriterien zu definieren. Es hagelte Protest. Brauchen wir das, war die mildeste Frage. Die Gemeinderäte seien in keinster Weise informiert worden und in der Vision 2030+ sei keine oberirdische Verbauung gefordert worden. Die Opposition lief Sturm. Informelle Gespräche im Hintergrund, so argumentierte Michael Lochmann von der Süd-Tiroler Freiheit, seien des Amtes als BM nicht würdig. Es gehe gar nicht, dass der BM ein jahr lang informelll mit allen möglichen Leuten geredet habe, nur nicht mit den Gemeinderäten. Zudem wisse auch die Bevölkerung nichts von diesen Plänen, sekundierte Dietmar Rainer. Es wurde auf Antrag der Süd-Tiroler Freiheit geheim abgestimmt: 11 Räte waren für und 6 gegen diese Art der Zoneneinführung. Abgeändert wurde lediglich die mögliche oberirdische Kubatur von 9.000 auf 7.000 m3. (eb)

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