Kolping im Vinschgau - Am 6. März wurde in Prad der allseits beliebte Priester Altdekan Rudolf Hilpold zu Grabe getragen. Er verstarb am 28.02. erst 78jährig in Girlan/Jesuheim.
Nach seiner Priesterweihe 1973 in Brixen begann er seine seelsorgliche Tätigkeit in Prad und schon nach 5 Jahren wurde er dort zum Pfarrer ernannt. Bei seinem Einstand meinte Hilpold, er sei nun mit der Pfarre Prad fünf Jahre gegangen, nun wird diese seine „Liebe“ schriftlich bestätigt. Ab 1995 wirkte er dann als Pfarrer in Obermais. Im Jahre 2003 - nach dem Tod von Präses Josef Ungericht – wurde Rudolf Hilpold Präses der Kolpingsfamilie und des Kolpinghauses in Meran. Das Präsesamt übte er mit Freude und Geschick aus. Einmal in der Woche feierte er den Werktagsgottesdienst der Pfarre in der Kapelle des Kolpinghauses Meran, um so den Kontakt zwischen der Pfarre Obermais und Kolping zu vertiefen. Das Amt des Präses führte er auch nach seiner Versetzung nach Naturns im Jahre 2008, bis 2016 weiterhin aus, wenngleich ihm die Last oft zu viel wurde und er immer wieder erklärte, er könne aus Zeitgründen zu wenig für Kolping tun. Kolping Meran verlieh ihm im Jahre 2016 den Titel eines Ehrenpräses. Die Kolpinger Merans und darüber hinaus waren sehr angetan und begeistert von seiner Art der Seelsorge: überzeugend, nüchtern, bodenständig, volksnah und tiefgründig – besonders in seinen schriftlichen Kommentaren.
Kolping drückt dem verstorbenen Ehrenpräses seine große Wertschätzung und seinen Dank aus. Die sehr große Beteiligung an der Beerdigung unterstrichen die Beliebtheit des Präses und Altdekans Hilpold. Kolping wird sein Andenken in wacher Erinnerung behalten.
Otto von Dellemann