Kaffeegenuss und Nachhaltigkeit

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Basis Vinschgau bei Alps Coffee in Rabland: v. l. Geschäftsführer Stefan Schreyögg, Magda Tumler und Annabel Lange von Basis Vinschgau, Patrick Linser, der Produktmanager und Leiter des Schulungszentrums bei Alps Coffee. Basis Vinschgau bei Alps Coffee in Rabland: v. l. Geschäftsführer Stefan Schreyögg, Magda Tumler und Annabel Lange von Basis Vinschgau, Patrick Linser, der Produktmanager und Leiter des Schulungszentrums bei Alps Coffee.

Rabland/Alps Coffee/BASIS Campo#5 - Basis Vinschgau ist die Anlaufstelle für Zukunftsfragen im Vinschgau, für Wirtschafts- und Gesellschaftsprojekte und neue Konzeptideen. Neben Tagungen, Workshops und kulturellen Veranstaltungen, werden auch Stammtische und Begegnungen in einzelnen Betrieben organisiert. Campo werden diese Betriebsbesichtigungen genannt. Am 5. April lud Basis zu einem Werkstattgespräch nach Rabland in die Kaffeerösterei Alps Coffee/Schreyögg. Neben einen Vortrag über Nachhaltigkeit in Unternehmen gab es auch eine Betriebsführung durch den Geschäftsführer Stefan Schreyögg. Evelyn Oberleiter, die 2010 zusammen mit Günther Reifer das Terra Institut gegründet hat, berichtete über den Prozess der Nachhaltigkeit in Unternehmen. Vor 12 Jahren wurden sie als Außenseiter gesehen, durch die Klimaerwärmung und die Notwendigkeit der Transformation zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise ist der Ruf nach Wandel von allen Seiten spürbar, so Oberleiter. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO werden s11 Juanita Cafè de Hondurasimmer wichtiger. Die Nachhaltigen werden die Nicht-Nachhaltigen überholen, meinte Oberleiter. Vieles bewegt sich: Firmen werden Nachhaltigkeitsberichte vorlegen müssen, durch das Lieferkettengesetz wird die ganze Produktionskette auf Nachhaltigkeit überprüft, große Finanzinvestitionen werden zu Treibern der Nachhaltigkeit. Anschließend berichtete Stefan Schreyögg über die Familiengeschichte der Kaffeerösterei Schreyögg, die bis ins Jahr 1890 zurückreicht und vom Urgroßvater in Meran begründet wurde. 2002 wurde der Firmensitz nach Rabland verlegt, heute gibt es außerdem Filialen in Innsbruck und München. Die Firma beschäftigt 40 Personen, bezieht Kaffeebohnen aus 17 Ländern und exportiert 150 Kaffeemischungen höchster Qualität weltweit. Seit 2001 hat die Kaffeerösterei das Bio Siegel und seit 2013 das Fair Trade Siegel. Zusammen mit Richard Theiner vom Weltladen Latsch wurde vor zwei Jahren der neue Filterkaffee „Juanita“ eingeführt. Der Kaffee wird chemie- und pestizidfrei von indigenen Kleinbauern angebaut. Die Kleinbauern gehören zum Volksstamm der Pech, die im Biosphärenreservat Rio Platano in Honduras leben. (hzg) 

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