St. Martin im Kofl - Am Fest des hl. Martin versammelten sich wieder mehrere Gläubige zur Eucharistiefeier in der „Wallfahrtskirche“ zum hl. Martin auf St. Martin im Kofl. Die Gründung der Kirche reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der hl. Martin galt schon lange als der große Viehpatron, zusammen mit Antonius dem Einsiedler. Als das Wallfahrtswesen noch blühte, kamen Pilger aus Nah und Fern nach St. Martin im Kofl, einzeln und in Prozessions-Gruppen. Dort, wo zuletzt die Grundschule und der Widum waren, befand sich auch ein Hospiz.
Pfarrer Johann Lanbacher, der schon seit 15 Jahren die Pfarre Latsch mit der Außenstelle St. Martin versorgt, hielt die Hl. Messe. Er erinnerte an das Leben und Wirken des Heiligen. Der hl. Martin lebte bescheiden und teilte sein Essen mit den Armen. Er trat für Frieden ein und half den Unterdrückten.
Die wohl bekannteste Überlieferung ist jene, in der Martin als Soldat der Kaiserlichen Garde seinen Mantel mit dem Schwert teilte und eine Hälfte einem armen Bettler gab.
Das Leben und Wirken des hl. Martin kann uns Vorbild sein. Es soll uns ermutigen achtsamer durchs Leben zu gehen und anderen Menschen, ohne Rücksicht auf deren Herkunft von unserem Reichtum etwas abzugeben. (pt)