Schlanders/Bozen.
Das Stück „Rothermunds Bilder“, Sieger der Bozner Autorentage 2009, vom Schlanderser Autor Horst Saller wird von den Vereinigten Bühnen Bozen uraufgeführt. Premiere ist am 12. März um 20 Uhr im Stadttheater Bozen. Zum „Wind“ sagte Saller in einem Interview im Jahr 2009: „Jede Freiheit ist immer die Unfreiheit des anderen. Das Stück erzählt vom Maler Rothermund, der zu einer Ikone aufgestiegen ist und für dessen Bilder mittlerweile astronomische Summen bezahlt werden. Seit einigen Jahren ist Rothermund vom Hals abwärts gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Er bereitet seine letzte Vernissage vor, mit Bildern, die er vorgibt selbst gemalt zu haben. In Wirklichkeit hat diese Arbeit aber sein Sohn für ihn erledigt. Ich beschreibe ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Vater, Sohn, Tochter und einer vierten Person, die sich alle mehr oder weniger rücksichtslos ihre Freiheiten nehmen und in einer Gewaltspirale gefangen sind, aus der sie sich nicht mehr befreien können.“ Die weiteren Termine:
Do. 17. März, Fr. 18. März, Sa. 19. März, So. 20. März (17 Uhr), Mi. 23. März, Do. 24. März, Fr. 25. März, Sa. 26. März jeweils um 20 Uhr im Stadttheater Bozen. (ap)
Schlanders.
„Rosy oder Das Märchen vom ersten Kuss“ ist jenes Stück, das von der Jugend-Theatergruppe Schlanders am 16. März 2011 um 20 Uhr in der Aula der HOB aufgeführt wird. Special guests: Die toten Rosen.
Die weiteren Termine: 17. März 2011 um 20 Uhr und 19. März 2011 Schülervorstellung.
Andreas Dissertori aus Kortsch ist ein begeisterter Kaninchenzüchter. Als solcher organisierte er zusammen mit Pietro Zanolin aus Mals Mitte Februar eine Fahrt zur Landwirtschaftsmesse in Montichiari (Brescia). Dort stellen auch regelmäßig Vinschger Züchter ihre Kaninchen zur Schau. An die 35 Tiere waren es dieses Mal. Und diese fanden fast alle einen Käufer. „Die Vinschger Kaninchen zählen zu den begehrtesten“, so Dissertori, der sich darüber genauso freute, wie die 34 Interessierten, die neben den Kaninchen auch die vielen anderen Ausstellungsstände besichtigten und über die Neuheiten staunten. Für Aufsehen sorgte beispielsweise ein Melk-Roboter. (mds)
Südtirol. Die Rückkehr der Mumie. Tisenjoch, an einem Frühsommertag in der Kupferzeit: Ein Mann ist vom Tal bis auf den Berggrat aufgestiegen. In einer Mulde lässt er sich nieder, seine Hand ist verletzt – da trifft ihn ein Pfeil.
5000 Jahre später werden seine Leiche und seine Ausrüstung gefunden, bestens konserviert im Eis. Für die Wissenschaft ein Glücksfall, der noch immer Stoff für Schlagzeilen liefert: Ötzi gewährt einen einmaligen Einblick in den Alltag der Kupferzeit; Fundstücke wie die Fellmütze, das Schuhwerk und das einzige vollständig erhaltene urgeschichtliche Beil sind absolut außergewöhnlich.
Erkenntnisse renommierter Wissenschaftler, die die Mumie unter jedem nur erdenklichen Aspekt erforscht haben, werden in diesem Bildband erstmals veröffentlicht. Besonderer Höhepunkt: die Geschichte der neuen Rekonstruktion von Ötzi. Außerdem zeigt das Buch skurrile Auswüchse der Medienberichterstattung und witzige Vermarktungsideen.
Angelika Fleckinger (Hg.): Ötzi 2.0. Eine Mumie zwischen Wissenschaft, Kult und Mythos; Folio Verlag 2011;Geb. 160 S., zahlr. farb. Abb., 21 x 27 cm; 24,90 Euro
ISBN 978-3-85256-571-2