Neues Gipfelkreuz am Pederfick

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Der Name „Pederfick“ bedeutet festgehefteter Stein oder Fels. Am 21. August wurde bei strahlendem Wetter das neue Gipfelkreuz aufgestellt. Vom Gipfel des Pederfick gibt es einen wunderbaren Blick von Prad bis Reschen. Auch viele Berge wie die Weißkugel, Tschenglser Hochwand und der Ortler sind zu sehen. Der Name „Pederfick“ bedeutet festgehefteter Stein oder Fels. Am 21. August wurde bei strahlendem Wetter das neue Gipfelkreuz aufgestellt. Vom Gipfel des Pederfick gibt es einen wunderbaren Blick von Prad bis Reschen. Auch viele Berge wie die Weißkugel, Tschenglser Hochwand und der Ortler sind zu sehen.

Prad am Stilfserjoch - Ein historischer Tag für alle Bergfreunde aus Prad war der 21. August 2021. Über 60 Personen haben sich Tage zuvor bei Stefan Wallnöfer, dem Ersten Vorsitzenden vom AVS Prad, angemeldet, um von der Vellnairer Alm zu Fuß zum 3.114 m hohen Pederfick auzusteigen und dort das neue Gipfelkreuz aufzustellen. Neben dem Alpenverein, der Bergrettung und dem Tourismusverein lud auch die Musikkapelle Prad zu dieser Feier auf über 3.000 Metern. Wie Fabian Theiner nach der Aufstellung des Gipfelkreuzes erläuterte, waren es im Jahre 1963 Musikanten, die das erste Gipfelkreuz dort aufstellten. Deshalb trugen auch einige Musikanten ihre Instrumente zum Gipfel und umrahmten die Feier mit einem kleinen Konzert. Auch Goaßlschnöller ließen die s23 Gipfelkreuz Pederfick5Peitschen knallen und drückten so die Freude über das gelungene Werk aus. 1963 waren es noch Holzbalken mit einer Blechummantelung, die in mühsamer Arbeit von starken Männern zum Gipfel getragen und dort aufgestellt wurde. Das neue, leichte und zierliche Gipfelkreuz aus Edelstahl, angefertigt von der Firma Gritsch Metall KG nach einem Entwurf von Roland Veith, konnte in sieben Einzelteile zerlegt und gut verpackt von jungen Pradern zum Gipfel getragen werden. Dort wurde es zusammengesetzt und auf der bereits vorbereiteten Fundamentkiste aufgestellt. Bürgermeister Rafael Alber, von Beruf Geometer, überprüfte mit einer großen Wasserwage, die er im Rucksack mittrug, dass das neue Kreuz kerzengerade aufgestellt wurde. Bei der kurzen Ansprache nach der Aufstellung betonte Ronald Veith von der Bergrettung, dass es gelungen ist in einer breiten Zusammenarbeit dieses Projekt zu realisieren. Leider konnten nur einige wenige die Einzelteile des Gipfelkreuzes hinauftragen, hoffentlich ist deshalb niemand beleidigt, meinte Veith. Nach dem Aufstellen des neuen Gipfelkreuzes und dem grandiosen Ausblick ins Tal und in die umliegende Gebirgswelt, stiegen alle über den steinigen und teilweise steilen Weg wieder hinunter zur „Durnwalderhütte“ oberhalb der Vellnairer Alm, wo es für alle eine frische Pasta gab und noch lange gefeiert wurde. (hzg)

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