Vinschgau - Schmetterlinge bilden nach den Käfern die artenreichste Insektenordnung. Es gibt weltweit um die 180.000 Schmetterlingsarten. Über 95% sind Nachtfalter. In Südtirol gibt es ca 3.100 Arten, 185 Tagfalter können mit Sicherheit nachgewiesen werden.
Schmetterlinge fliegen überall, nur nicht in der Antarktis, denn da ist es zu kalt und es gibt zu wenig Nahrung für sie. Die meisten Schmetterlinge gibt es in den tropischen, warmen Gebieten. Hier sind auch die größten Schmetterlinge beheimatet (Atlasspinner, Königin-Alexandra-Vogelfalter, brasilianische Rieseneule).
Bevor Schmetterlinge fliegen verbringen sie erst einmal eine Zeit lang als Raupe und Puppe. Die Raupen- und Puppenzeit kann von Wochen bis zu einigen Jahren dauern.
Die Lebensdauer eines Schmetterlings ist dann eher kurz. Unsere heimischen Tag- und Nachtfalter leben in der Regel wenige Wochen bis Monate. Es gibt aber auch eine Anzahl von Nachtfaltern, die nur wenige Tage alt werden, da sie aufgrund fehlender Mundwerkzeuge keine Nahrung aufnehmen können.
Zu den bekannten heimischen Schmetterlingsarten, die am längsten leben, gehören der Trauermantel und der Zitronenfalter. Beide können bis zu einem Jahr alt werden. Beide überwintern als Schmetterlinge und verbringen somit einen großen Teil ihres Lebens in der Winterruhe. In dieser Zeit fahren sie ihren Stoffwechsel herunter und nehmen keine Nahrung auf. Der Zitronenfalter legt zusätzlich eine mehrwöchige Sommerruhe ein.
Die meisten Schmetterlinge flattern mit einer Geschwindigkeit von etwa 8-20 km/h durch die Luft. Aber es gibt auch Schmetterlinge die viel schneller fliegen können. Schwärmer zum Beispiel bringen es durchschnittlich auf 50 – 60 km/h. Der Schnellste ist der Windenschwärmer. Er bringt er es auf 100 km/h. (pt)