Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Antigen-Schnelltests für alle: Am Freitag, 20., am Samstag, 21. und am Sonntag, 22. November wird in ganz Südtirol getestet. Möglichst alle sollten an diesen Tests teilnehmen. Denn die Ergebnisse sollen eine fotografische Aufnahme des infektiösen Geschehens im Lande liefern. Antigen-Schnelltests stellen fest, ob jemand im Moment des Tests infektiös ist, also ob jemand andere mit dem SARS-Cov2-Virus anstecken kann. Unabhängig von den Symptomen. Läuft alles, sollen die positiv-Getesteten in 10-tägige Quarantäne. Damit wird ein großer Teil der Ansteckungskette abrupt unterbrochen.
Ich fordere auf, dass sich möglichst viele testen lassen. Denn nur mit einer größtmöglichen Anzahl von Tests bzw. von Personen, die sich testen lassen, macht die Aktion Sinn mit positiven Folgen. Wie genau alles funktionieren soll, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Wer zum Test geht, trägt Mund-Nasen-Schutz und hält Abstand - das sagt der Hausverstand. Mal schauen, was bei den Tests rauskommt.
Sicher ist, dass auch nach diesen Tests die AHA-Regeln und jene Regeln aus dem Dekret des Landeshauptmannes eingehalten werden müssen. Denn das Virus ist mit und nach den Tests nicht außer Landes. Schimpfen nutzt in diesem Fall nichts und darf als Frustventil angesehen und akzeptiert werden. Schimpfen entbindet allerdings nicht von der Verantwortung. Wenn diese nicht sich selbst gegenüber wahrgenommen wird, dann bitte gegenüber den Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Denn jemand mit COVID-19, der auf der Intensivstation behandelt wird, könnte deine Mutter, dein Vater, dein Mann, deine Frau, dein Kind... sein.