„Der Mensch braucht Träume“

geschrieben von
Elisaleen, St. Valentin auf der Haide. Sie hat kürzlich ihre Single  „Träumer“ im Internet zum Herunterladen veröffentlicht. Und sie träumt davon, dass das auch viele Pop-Liebhaber tun und sich wie sie mit den Liedzeilen auseinander setzen: „Wer darf noch ein Träumer sein? Träumen wir zusammen oder sind wir allein?“ Elisaleen, St. Valentin auf der Haide. Sie hat kürzlich ihre Single „Träumer“ im Internet zum Herunterladen veröffentlicht. Und sie träumt davon, dass das auch viele Pop-Liebhaber tun und sich wie sie mit den Liedzeilen auseinander setzen: „Wer darf noch ein Träumer sein? Träumen wir zusammen oder sind wir allein?“

Der 25. September 2020 war der so genannte „Relase Day“ für die Single „Träumer“.
Die 28-jährige „Elisaleen“ (Künstlername) aus St. Valentin a. d. H. hat den Song selbst geschrieben und veröffentlicht.

Von Magdalena Dietl Sapelza

Elisa war überrascht, als der Sender ORF Radio Tirol ihren Song „Träumer“ bereits am ersten Tag nach der Veröffentlichung spielte, ohne dass sie es wusste. Der Start war also geglückt. Das Schreiben und Komponieren hatten sich gelohnt und ihre Botschaft konnte nun viele Menschen erreichen. „Der Mensch braucht Träume“, erklärt sie. „Ohne Träume bist du nicht erfüllt. Träume geben dir die Energie, deinen Weg zu verfolgen und dich nicht aus der Bahn werfen zu lassen.“
„Elisaleen“ ist mit „Träumer“ ein Song gelungen, der mitreißt und inspiriert. Tief aus ihrem eigenen Herzen geschöpft, erinnert er uns daran, dass es Mut braucht, zu sein, wer wir wirklich sind“, so ein Kommentar.

Das Singen begeisterte Elisa schon als sie klein war. Wenn ihr Vater, ein begeisterter Hobbymusiker, ihr mit seiner Gitarre das Lied „Prinzessin“ von der Gruppe „Pur“ vorspielte, sang sie eifrig mit. „Ich bin noch heute ein Pur-Fan und habe meine Kindheitserinnerungen vor zwei Jahren bei einem Konzert in Stuttgart aufgefrischt“, sagt sie. Bis zu ihrem dritten Lebensjahr lebte Elisa in Rosenheim, dann zog sie mit ihrer Mutter und dem Bruder nach St. Valentin. Dort besuchte sie die Schule und absolvierte anschließend die Lehre als Verkäuferin. Der Kontakt zu ihrem Vater blieb aufrecht, immer wenn sie bei ihm war, wurde gesungen.
Nach Abschluss der Lehre zog sie nach Going bei Kitzbühl, wo sie in der Nobel Boutique des berühmten „Stangelwirts“ eine Stelle antreten konnte. Sie bediente Promis aller Gesellschaftsschichten und lernte so die oft skurrile Welt der Reichen und Schönen kennen. „Es war eine schöne aber arbeitsreiche Zeit in einem besonderen Haus“, sagt sie. Obwohl es ihr beim „Stanglwirt“ gefiel, war sie ständig auf der Suche nach etwas, was mit Musik und Singen zu tun hat. Sie schaute sich nach einer entsprechenden Ausbildung um und wurde in München fündig. Schon kurz darauf bestand sie die Aufnahmeprüfung in der dortigen „Abraxas Musical Akademie“. Eine intensive Zeit begann mit Gesangs-, Tanz- und Schauspielausbildung. Die Unterrichtseinheiten waren eng strukturiert. Für Privates blieb wenig Zeit. Nach einem Jahr entschied sie, sich neu zu orientieren. „Die Musical Ausbildung ist menschlich ein knallhartes Geschäft, das nicht jeder durchsteht“, beschreibt sie. „Doch ich bin froh, diese Welt gesehen zu haben.“ Fortan arbeitete sie wieder als Verkäuferin, doch die Musik ließ sie nicht los, und sie suchte in der Freizeit nach einem Weg, selbst eine eigne Karriere als Sängerin zu starten. Sie wählte den Künstlernamen „Elisaleen“, schrieb Texte, komponierte Melodie, sang da und dort bei unterschiedlichen Veranstaltungen, so zum Beispiel bei Adventabenden, in Hotels und bei unterschiedlichen Musikpoduktionen, wie beim berührenden Musical „Freude“ , das in Nauders aufgeführt wurde, und in dem sie zusammen mit Pasquale Bonfitto die Hauptrolle spielte. Elisa nahm laufend auch Tonaufnahmen auf, um ihre Songs bekannt zu machen. Ein Produzent wurde auf sie aufmerksam. In diesem Zusammenhang musste sie leider erfahren, dass das Musikgeschäft auch auf diesem Gebiet knallhart sein kann. Sie ließ die negativen Erfahrungen hinter sich und wagte einen Neustart. Dabei kam ihr ein glücklicher Zufall zu Hilfe. Sie lernte junge Profimusiker kennen. „2019 haben sie mir bei einem Auftritt spontan aus der Patsche geholfen, nachdem meine Musiker kurzfristig ausgefallen sind“, sagt sie. Bei weiteren Auftritten reifte die Idee, gemeinsam mit den Musikern eine Single zu produzieren. Elisa schrieb den Text. Während des Lockdowns im heurigen Frühjahr wurde dann der „Träumer“ in einem Tonstudio in Innsbruck geboren. Elisa hatte wieder Vertrauen gewonnen. „Die Musiker sind voll auf meine Wünsche eingegangen“, schwärmt sie. Elisa steht hinter ihren Songs und trägt das, was in ihr steckt, was sie denkt und fühlt nach außen.
Der Song „Träumer“ kann nun von Internet-Portalen herunter geladen werden. Die Klicks sind vielversprechend und Elisa freut sich darüber. Nach wie vor übt sie ihren Beruf aus. „Künstler und Privatperson muss man trennen“, meint sie. In ihrer Freizeit schreibt sie an weiteren Songs. Viele Ideen schwirren in ihrem Kopf herum bis sie diese schließlich in ihrem „Songwriter -Buch“ niederschreibt, das sie von einer Freundin geschenkt bekommen hat. Möglicherweise ist im Radio schon bald wieder die nächste Single von „Elisaleen“ zu hören.

Gelesen 3841 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 19 24

titel Vinschgerwind 18-24

titel vinschgerwind 17-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.