Spezial-Landwirtschaft: Schubkarren mit Motor für Bergbauern

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Der Bauer auf dem „Valverzuckhof“ in Matsch Hartwig Linser und seine Familienmitglieder staunen über den motorisierten Schubkarren aus der Schweiz. Für die Überraschung haben Herbie Arn und seine Frau Erika (links im Bild) gesorgt, die mit Enkelin Leandra angereist sind Der Bauer auf dem „Valverzuckhof“ in Matsch Hartwig Linser und seine Familienmitglieder staunen über den motorisierten Schubkarren aus der Schweiz. Für die Überraschung haben Herbie Arn und seine Frau Erika (links im Bild) gesorgt, die mit Enkelin Leandra angereist sind

Matsch - Über ein nützliches Geschenk konnte sich kürzlich die Bergbauernfamilie Linser in Matsch freuen. Es handelt sich um einen hochwertigen Schubkarren im Wert von 2.500 SF, der von einem Stil-Motor angetrieben wird. Herbie Arn, seine Frau Erika und Enkelin Leandra aus Mettau in Kanton Aargau (CH) übergaben die technische Neuheit aus der Schweiz an Hartwig Linser auf dem „Valverzuckhof“ (1750 m). Dieser wurde mit dem Geschenk so überrascht, dass es ihm anfänglich die Sprache verschlug. Doch dann bedankte er sich herzlich und probierte das Gefährt sofort aus. Dieses erleichtert ihm nun den Transport von Mist im steilen Gelände. Dank eines Metallaufsatzes lassen sich auch Holz oder sonstige Dinge befördern. Herbie Arn ist Automechaniker und restauriert seit 40 Jahren Oldtimer. Er bestückt damit Ausstellungen und betreibt selbst historischen Rennsport, bei dem es nicht um Zeit, sondern um Spaß und Gemeinsamkeit mit Gleichgesinnten geht. Regelmäßig sammeln Herbie und seine Frau bei den unterschiedlichen Oldtimer-Rennsport-Ralleys Spenden, die einem guten Zweck zugeführt werden. „Bisher haben wir immer an Schweizer Organisationen zum Beispiel an Behinderteneinrichtungen gespendet“, erklärt Herbie. „Dieses Mal haben wir entschieden, über die Grenze nach Südtirol zu schauen.“ Und das hat seinen Grund. Herbie verbringt mit der Familie den Urlaub bereits seit 1972 im Vinschgau, jahrelang in der Frühstückspension von Katharina Kuntner in Schluderns und nun in Taufers i. M. Er lernte im Laufe der Jahre Land und Leute kennen und knüpfte viele Kontakte. Er schloss auch Freundschaft mit dem Matscher Bauern Hartwig Linser, der seinen Hof mit seiner Frau Margareth und den fünf Kindern unter erschwerten Umständen bewirtschaftet. Und er entschied, ihm die Arbeit mit diesem motorisierten Schubkarren etwas zu erleichtern. Unterstützt wurde der Kauf auch von „Knecht Transporte“ Schwaderloch, von der „Schweizerischen Mobiliar Versicherung/Brugg“ und von privaten Spenderinnen und Spendern. (mds)

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