Honig - Das Bienenprodukt mit der längsten medizinischer Tradition ist der Honig. Die wunderheilende Wirkung von Honig ist bereits seit der Antike bekannt und wird seither von allen Völkern und Kulturen praktiziert. Der Fokus in diesem Sonderthema liegt auf dem Thema Bienengift.
Quelle: Buch „Bienen helfen heilen“ von Dr. med. Christian Thuile
Das Gift der Bienen wird von den meisten gefürchtet: Ein Bienenstich schmerzt und kann eine allergische Reaktion hervorrufen. Man schätzt, dass jeder Vierte allergisch auf Insektenstiche reagiert, wobei die Symptome meist eher leichter Natur sind, sich in Schwellungen, Rötungen und Hautausschlag zeigen. Ein anaphylaktischer Schock ist ein eher seltenes Ereignis. Dabei reagiert nicht nur die Haut auf den Stich, sondern plötzlich und gleichzeitig werden mehrere Organe und Organsysteme in Mitleidenschaft gezogen, was unter Umständen tödlich enden kann.
Deshalb sollte jeder, der weiß, dass er auf das Bienengift allergisch reagiert, zunächst vorsichtig im Umgang mit Bienen sein und dann immer ein Notfallset bei sich haben.
Gewinnung des Giftes für Heilzwecke.
Bienengift hat aber auch therapeutische Wirkungen und wird in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Bienengift ist ein natürlicher Entzündungshemmer. Das gilt insbesondere für rheumatische Erkrankungen und entzündliche Gelenkerkrankungen. Die schmerzlindernde Wirkung des Giftes ist dabei vor allem der Tatsache zuzuschreiben, dass es die Ausschüttung von Cortisol aus den Nebennierenrinden veranlasst, eines stark entzündungshemmenden Wirkstoffes.
Als Salbe ist das Bienengift auch als Schönheitselixier populär geworden. Das Gift, das in Cremes verarbeitet wird, fördert die Durchblutung der Haut und regt sie dazu an, Kollagen und Elastin zu produzieren. Beides stärkt das Gewerbe, verleiht der Haut Spannkraft und glättet damit unschöne Fältchen.