Spätblühende Pfanzen für Bienennahrung

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Schluderns/Obervinschgau - Im vierten Jahr in Folge verteilte kürzlich der Obmann des Imkerbezirkes Obervinschgau Othmar Patscheider mit Unterstützung seines Teams spät-blühende Sträucher und Bäume an die Imker. Rund 60 von ihnen hatten im Vorfeld ihr Interesse bekundet. 260 Pflanzen waren von den Verantwortlichen im Forstgartens in Prad bereit gestellt worden. Es handelt sich dabei um Sträucher wie Vogelbeere, Liguster, Felsenbirne, Schneebeere, Berberitze, Winterlinde, Vogelkirsche, Haselnuss um nur einige zu nennen. Die Sträucher finden ihren Platz dann meist in der Nähe der Bienenstöcke, in Gärten, auf Feldern oder auf freien Flächen.
„Ein großer Dank geht an Amtsdirektor Mario Broll, der es wiederum möglich gemacht hat, dass wir die Pflanzen bekommen haben. Und ein Dank geht auch an unsere Ansprechpartner im Pflanzgarten von Prad - ganz speziell an David Kaufmann und Heinrich Gander“, sagt Patscheider.
Er hatte die Aktion mit den Spätblühern als frisch gebackener Imker Obmann im Bezirk Obervinschgau im Jahre 2016 gestartet. Das Ziel ist es, die Trachtlücken auszugleichen, die vor allem im Frühjahr nach der Blüte entstehen. s23 bienenpflanzen 0051Bienen haben es in den von Monokulturen geprägten Tallagen des Vinschgaus generell schwer. Bedroht sind sie nicht nur durch dürftige, beziehungsweise fehlende Blüten sprich Nahrung. Auch überdüngte Wiesen ohne Blumen sind alles andere als insektenfreundlich. Ein heißes Thema sind die Pestizide, vor allem die chemisch synthetischen.
Patscheider ist ständig bemüht, für mehr Achtsamkeit zu sensibilisieren. Hilfreich wäre es, den Bienen durch Blühstreifen eine Chance zu geben.
Auch Private könnten ihre Gärten und Freiflächen bienenfreundlicher gestalten. Denn glatt gemähte englische Rasen sind Wüsten für Bienen und alle anderen Insekten, die es in der Natur braucht, um unser aller Überleben zu sichern.
Viel zu wenig ist bewusst, dass ohne bestäubende Insekten keine Früchte wachsen. (mds)

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