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Kolping und die Kranken

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Kolping im Vinschgau - Adolph Kolping sagte:“ Haben wir guten Mut und Gottvertrauen, dann werden wir sicher nicht zuschanden.“ Die Corona- Pandemie zeigt uns momentan sehr deutlich, dass das Leben leider immer wieder auch negative Überraschungen bereithält, die es gilt, möglichst offen anzunehmen. Vieles in unserem Alltag ist zurzeit ungewohnt, schränkt uns ein und macht uns unsicher oder sogar ängstlich. Ich möchte dazu einladen, in dieser Situation das Positive nicht aus dem Auge zu verlieren: Nutzen wir die Chance und tauchen ein in die großen Geheimnisse dieser Welt, nehmen wir auch das Schöne, das Wunderbare der Schöpfung wahr. Erleben wir dankbar den Zusammenhalt und die Liebe in Familie und – meist nur medial- im Freundeskreis.
Epidemien gab es auch zu der Zeit Adolph Kolpings. Die Biographien berichten, wie er einen an s16sp1 kolpingPocken/Blattern erkrankten Mitgesellen pflegt und wie er während der Cholera Epidemie 1849 in Köln den Kranken als Priester beisteht.
Kranke Menschen erfreuten sich einer besonderen Fürsorge durch Kolping. Wie erwähnt, pflegte er als Theologiestudent einen an Pocken (Blattern)erkrankten früheren Schuster Mitgesellen. Als man Kolping vor der ansteckenden Krankheit warnte, war seine Antwort:“ Meine Hilfe ist hier nötig, also muss ich sie leisten.“
Das schönste und tiefste Beispiel seiner grandiosen Nächstenliebe gab Kolping aber durch seine Tätigkeit im Bürgerhospital zu Köln, während der Choleraepidemie im Jahre 1849. Als man ihn an seine Mission für die Handwerksgesellen erinnerte und die er wegen der Ansteckung aufs Spiel setze, soll er geantwortet haben:“ So einen wie mich kann unser Herrgott alle Tage haben“.
Otto von Dellemann

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