Er bedankte sich bei seinem Stellvertreter Hermann Wenter und beim Bezirksobmann der Heimatpfleger Vinschgau, Franz Fliri, für die gesamte Koordination und für die Verhandlungen mit dem Mühlenbesitzer Franz Staffler. Die Finanzierung wurde, abgesehen vom Beitrag zur Erhaltung kleinbäuerlicher Denkmäler, vom Runsterbauer übernommen. Josef Pircher betrachtete es als glückliche Fügung, Franz Staffler als Sponsor gefunden zu haben und bedankte sich im Namen aller. Franz Fliri schloss sich den Dankesworten an. Er hob die umfangreichen Arbeiten und das Fachwissen der Handwerker hervor und befasste sich mit der Geschichte der Mühle, deren Erbauung auf das Jahr 1861 fällt. Doch es ist anzunehmen, dass es eine Vorgängermühle gegeben hat. Helmuth Rechenmacher sagte in Vertretung des Mühlenbesitzers, dass sich dieser über die Sanierung und Inbetriebnahme sehr freue.
Der Diakon Robert Agostini segnete die Mühle und hob die Bedeutung des Brotes für alle Völker der Erde hervor.
Die Mühle wurde von Walter Müller in Betrieb genommen. Er wusste eingehend die Fragen über die althergebrachten Arbeitsschritte zu beantworten. Auch die vielen Kinder staunten, und alle konnten erleben, wie die Roggenkörner vom Lorenziacker zermahlen wurde. Der Heimatpflegeverein freut sich, dass dieses Projekt bei der Naturnser Bevölkerung soviel Interesse hervorgerufen hat.
Am Abend ging es dann musikalisch weiter. Unter dem Motto „Singen, Spielen und Tanzen zum Erntedank“ boten Naturnser Vereine im Bürger- und Rathaus ein abwechslungsreiches Programm. Unter der bewährten Leitung des Josef Pircher sangen die Kirchenchöre von Naturns, Staben-Tabland und der Frauenchor besinnliche und auch scherzhafte Lieder. Die Dorfchronistin Maria Fliri erzählte dazu aus ihren Erfahrungen. Durch Valentin Stocker, der die Moderation des ganzen Abends innehatte, erging die Einladung, Hauswurst und Kraut zu genießen und, wenn auch zu vorgerückter Stunde das Tanzbein zu schwingen. (ria)