Dienstag, 13 November 2018 12:00

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s2 erwin 2854Regelrecht abgeschnitten war der Vinschgau durch die Straßen- und Zugsperre. Die ausgiebigen Regenfälle und Stürme, die andernorts ganze Waldstriche verwüstet haben, die andernorts zu unglaublichen Zerstörungen durch Überschwemmungen geführt haben, haben im Vinschgau durch Felsstürze und Baumwürfe die Hauptstraße und die Zuggleise in der Latschander blockiert. Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen, für die Schließung der Straße und für die Schließung der Zugstrecke hatten die Leute alle. Dass Sicherheit vorgeht, ist allen klar.
Nun gilt es weiterzudenken und die Frage zu beantworten, ob es vertretbare Möglichkeiten gibt, die Sicherheit in der Latschander bei gleichzeitiger Straßenöffnung gewährleisten zu können. Klimatologen sagen, dass die Zukunft vermehrt heftige Wettereinflüsse bringen wird. Das hat auch mit dem Klimawandel zu tun. Große, zeitlich begrenzte, Niederschlagsmengen können sich mit langen Trockenperioden abwechseln. Legt man dieses Szenario auf die Latschander um, so ist es nicht auszuschließen, dass es in Zukunft häufiger zu Straßen- und Zugsperren kommen wird. Was kann man da tun? Der Landesgeologe Volkmar Mair hat angeregt, dass man die Gefahr von Felsstürzen mit einer Galerie in der Latschander begegnen könnte. Die lokale Politik, die Bürgermeister des Tales fordern, dass „sicherheitstechnische Maßnahmen oberste Priorität haben müssen“ (sh. die Stellungnahme des Bezirkspräsidenten Andreas Tappeiner auf Seite 4). Die Landespolitik ist also dringend aufgefordert, sich über die Sicherheit auf der Vinschger Staatsstraße und auf der Vinschger Zugstrecke mehr als Gedanken zu machen.

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