Tarsch - Am Abgrund und im Himmel zuhause von Sabine Gruber und Sülzrather von Josef Oberhollenzer, dies die zwei Werke, welche am 16. November im Rahmen des zahlreich besuchten Lesefestes im Kulturgasthof Zum Riesen in Tarsch von den Autoren vorgestellt und angelesen wurden.
Organisiert wurde das Event von der Regionalgruppe Südtirol der Grazer Autorenversammlung vertreten von Sepp Mall und Birgit Unterholzner, welche auch durch den Abend führten. Tatkräftig unterstützt wurde die Vorbereitung der Veranstaltung von Alma Köll Svaldi von der Bibliothek Latsch.
Gemeinsam ist beiden Schriftstellern nicht nur, dass ihre Bücher 2018 frisch herausgekommen sind, sondern auch, dass sie bis heute die einzigen Südtiroler Schriftsteller sind, deren Bücher für den deutschen Buchpreis nominiert wurden.
Im Gedichtband von Sabine Gruber verarbeitet die Künstlerin augenscheinlich sehr privates und entführt den Leser, bzw. den Zuhörer in eine Welt der Erinnerung und Trauer, der Sehnsucht nach Vergangenem, aber auch des Schönen und der Hoffnung.
Woraus ist Erinnerung nach dem Verschwinden gemacht? Auf diese Frage versucht das Buch Sülzrather von Josef Oberhollenzer eine Antwort zu geben. Der Zimmermann Vitus Sülzrather, der nach einem Sturz vom Baugerüst querschnittsgelähmt ist, beginnt mit dem Schreiben gegen das Vergessen. Facettenreich und detailversessen beschreibt der Autor seine Figur, so genau, dass man sich schwer tut zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. (ae)
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