Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Mittwoch, 02 Mai 2012 00:00

Ein Traum aus 1001 Nacht

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Schlanders

s22_4149Der Vorhang öffnet sich und man steht mitten drinnen im Stück: Über 50 Darsteller auf der Bühne - singend - und mit einer unvergleichlichen Begeisterung,  dass es den Theaterbesuchern Gänsehaut bereitet. Überhaupt mit Worten dem gerecht zu werden, was Rudi Mair (Text und Regie), Marco Diana (Musik),  Dietmar Rainer (musikalische Leitung) und Karl Fleischmann (Organisation) mit dem Musiktheater „Djamila und Omar“ gemeinsam auf die Bühne bringen, kann nur ein zaghafter Versuch bleiben.

Denn  unbeschreiblich ist das, was da in den vergangenen Monaten entstanden ist. Zu den über fünfzig Darsteller auf der Bühne gesellen sich nochmal so viele dahinter, vom 10-Jährigen bis zum 60-Jährigen hat jede und jeder seinen festen Platz. Mitreißend ist jene reichlich vorhandene Spielfreude, von der alle Darsteller förmlich sprühen. Trefflich sind die Rollen besetzt, von der größten bis zur kleinsten, alle von gleicher Wichtigkeit. Und sie punkten nicht nur mit der Freude am Schauspiel die Spielerinnen und Spieler, vornehmlich von der Grundschule Kortsch, der musikalischen Mittelschule und der Theatergruppe Kortsch, sondern auch mit stimmlichen Vorzügen.
Die Bühne selbst gleicht einem Farbenmeer, wenn da am Marktplatz von Babylon gefeilscht wird und Prinzessin Djamila von Omar vor einem Tiger gerettet wird und das Schicksal dann seinen Lauf nimmt.  Augenweiden sind die farbenprächtigen Kostüme, mit denen die Darsteller gewandet sind und die von den Lehrkräften und Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft entworfen und genäht wurden. Dass „Djamila und Omar“ für sich steht, ist auch an der eigenständigen Theatersprache von Rudi Mair ablesbar, an Marco Dianas für „Djamila und Omar“ komponierten Liedern, jedes für sich ein Ohrwurm und auch an der musikalischen Begleitung der Schülerinnen und Schüler der Mittelschule mit musikalischem Schwerpunkt. Dass unglaubliche Arbeit dahintersteckt, können die Zuschauer nur erahnen, dann nämlich, wenn das noch so kleinste Detail, das Lagerfeuer in der Wüste etwa, wie selbstverständlich dazugehört oder das Bühnenbild sich in Minutenschnelle wandelt. Ein kleiner Lohn für dieses grandiose Gemeinschaftswerk ist mit Sicherheit einer: Dass man sich noch viele  Jahre an dieses Musiktheater erinnern wird.  (ap)


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