Umfahrung Forst-Töll ist Chance
Trotz der derzeit schwierigen Wirtschaftslage braucht Südtirol Investitionen in Infrastrukturen, welche die bessere Erreichbarkeit des Landes sichern, die also den Personen- und Warenverkehr erleichtern. Gerade für die peripheren Landesteile ist die bessere Erreichbarkeit (überlebens)wichtig. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Bezirk Vinschgau seit Jahren mit Nachdruck dafür ein, damit die notwendigen Infrastrukturen im Westen Südtirols geplant und verwirklicht werden. „Ein attraktiver Wirtschaftsstandort muss gut erreichbar sein. Die Verkehrsflüsse müssen so gestaltet sein, dass Personen und Waren schnell, sicher und problemlos transportiert werden können“, bringt Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl) die Meinung der Vinschger Unternehmer auf den Punkt.
Im Vinschgau ist für die Unternehmer die Verwirklichung der Umfahrung Kastelbell vorrangig. Für die Lösung der Verkehrsprobleme im oberen Vinschgau plädieren die Unternehmer für eine Gesamtlösung, also eine übergemeindliche Lösung, welche die Lage in Schluderns, Glurns, Tarsch, Laatsch, Mals und Prad mit einbezieht. In der Verwirklichung der Umfahrung Forst erkennen die Unternehmer eine Chance, den Verkehrsfluss im Meraner Raum und im Vinschgau weiter zu verbessern, und hoffen, dass dieses seit Jahrzehnten diskutierte Projekt bald verwirklicht werden kann.
„Es ist wichtig, dass die bereits beschlossenen Arbeiten, wie z.B. die Umfahrung von Kastelbell, rasch umgesetzt werden. Das hat Priorität; gleichzeitig aber ist es notwendig, über neue und zusätzliche Verbesserungsmaßnahmen sachlich zu diskutieren und konstruktiv nach den technisch und finanziell besten Lösungsmöglichkeiten zu suchen“, so Bezirksvertreter Hans Moriggl.
Unternehmerverband, Bezirk Vinschgau
Umfahrung Forst-Töll
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat sich unlängst zur Umfahrung Forst (Baulos 1) geäußert. Verwundert sind wir nicht darüber, dass es Reaktionen gab, sondern über die unsachliche und gehässige Art der Stellungnahmen. Uns wird vorgeworfen, dass wir nicht dialogbereit wären. Dazu Folgendes: Wir sind sehr wohl an einem themenbezogenen, öffentlichen Diskurs interessiert. Nicht interessiert sind wir an einer Schlammschlacht, wie sie derzeit von Gemeindepolitikern und Leserbriefschreibern aus Marling und Algund vorgemacht wird. Das erachten wir weder als zielführend, noch dürften die Leser Gefallen daran haben. Wenn man aufgrund einer geäußerten Position als Extremist, radikal, kompromisslos, selbst ernannter Verkehrsexperte, eigennützig u.s.w. beschimpft wird, dann erübrigen sich für uns weitere
Kommentare. Auf diesem Niveau werden wir uns nicht bewegen. Sehr wohl werden wir jedoch weiterhin sachliche Argumente für weitblickende Mobilitätslösungen einbringen, die über den grenzenlosen Individualverkehr hinausgehen.
Umweltschutzgruppe Vinschgau
Der SVP-Bezirkssozialauschuss Vinschgau schfreibt in einer Presseaussendung: Umfahrung Forst nicht auf Kostenfrage reduzierbar
Der SVP-Bezirkssozialausschuss unterstützt die Ablehnungsentscheidung der Landesregierung bezogen auf das Projekt zur Umfahrung Forst (Baulos 1). Die Umfahrung Forst stelle in ihren verkehrstechnischen Auswirkungen keine ausschließliche Angelegenheit der Gemeinden Algund und Marling dar und sei nicht auf eine Investitionskostenfrage reduzierbar. Eine Realisierung beträfe in ihren negativen Auswirkungen vor allem den Bezirk Vinschgau. Bestehende Projekte im Vinschgau würden dadurch gefährdet sowie die Zunahme des Verkehrsaufkommens begünstigt. „Die Realisierung der Umfahrungen Kastelbell, Rabland und Tartsch muss weiterhin mit aller Entschiedenheit vorangetrieben werden. Die Bürger dieser betroffenen Gemeinden warten seit Jahren auf die zugesagten Dorfumfahrungen“ so der Vorsitzende des Bezirkssozialausschusses Vinschgau Tappeiner Harald. Dabei wird der Umfahrung Kastelbell-Tschars Priorität eingeräumt... ()
Der Vorsitzende des SVP-Bezirkssozialausschusses Tappeiner Harald
Frage an den Landesjagdverband
Sind unser Landesjägermeister Herr Klaus Stocker und Herr Franz Pircher in den Gremien des engen Landesjagdverbandes nach dem Rausschmiss aus der Landesenergiegesellschaft SEL für die Südtiroler Jägerschaft noch tragbar?
Karl Sagmeister, Jäger, Glurns