Naturns - Ort der Begegnung war die Taufnerau in Naturns. Eingeladen hatten Thomas Wilhalm, Biologe im Naturmuseum und Experte der Vinschger Biotop-Paten sowie Ingrid Karlegger von der Umweltschutzgruppe Vinschgau.
In letzter Zeit wird weiten Kreisen immer mehr bewusst, dass die Fülle an Pflanzen und Lebewesen ein Grundpfeiler für gesundes und nachhaltiges Leben ist. Dazu leisten die Biotope einen nicht unwesentlichen Beitrag, denn sie sind wichtige Lebensräume zum Erhalt der Artenvielfalt. Diese einzigartigen Schutzgebiete gilt es zu erhalten.
Einen bescheidenen Beitrag dazu leisten die Paten für Schutzgebiete. Giulia Ligazzolo vom Amt für Landschaftsökologie bezeichnete sie als „Augen vor Ort“ und die Forstbehörde als „Hand vor Ort“. Damit formulierte sie treffend deren Aufgaben. Paten besuchen Biotope und Naturdenkmäler, schauen in bester Patenmanier, ob es ihnen gut geht. Die Forstbehörde hingegen sorgt dafür, dass die Schutzbestimmungen eingehalten werden.
Am Beispiel Taufnerau konnte Förster Laurin Mayer eindrucksvoll aufzeigen, wie schnell sich die Natur erholt, wenn man die Voraussetzungen dafür schafft. Im Jahre 2014 wurden in der Taufnerau Arbeiten zur Aufwertung durchgeführt und ein Grundwasserteich angelegt. In kurzer Zeit hat sich eine artenreiche Flora entwickelt und eine standortsbezogene Fauna angesiedelt.
Im Mai haben sich Paten für Schutzgebiete aus Überetsch, Nonsberg, Eisacktal und Vinschgau zu einem Erfahrungsaustausch getroffen. Vertreter des Amtes für Landschaftsökologie, des Forstinspektorates Meran, der Forststation Naturns und Thomas Wilhalm vom Naturmuseum haben durch ihre Teilnahme ihre Wertschätzung bekundet.
Es ist eine schöne Aufgabe, für ein gesundes Ganzes tätig zu sein. Wer Pate für ein Schutzgebiet im Vinschgau werden möchte, kann sich bei der Umweltschutzgruppe Vinschgau (umwelt.vinschgau@gmail.com) informieren.
Gerti Raffeiner, Hanns Fliri
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