Der Lärmpegel und die Vibrationen, erzeugt von den Autos und den LKW, die über diese Übergänge fahren, sind für die Anrainer unerträglich. „Es ist fast nicht zum Aushalten, denn jedesmal erschrickt man. Es kommt uns vor wie bei einem Erdbeben. Es ist nicht auszuschließen, dass aufgrund dieser Vibrationen Schäden an meinem Haus auftreten können“, schreibt ein besorgter Bürger. „Der Lärm geht bis ins Bett, so dass an Schlaf nicht zu denken ist“, sagt der streitbare Tauferer Tierarzt Wolfgang Kapeller. Kapeller wohnt an der Hauptstraße und hat eine Unterschriftensammlung gegen die Übergänge lanciert, hat zudem den Straßenbau West alarmiert. Ziel ist es, das Problem zu sanieren bzw. zu beseitigen. Die Bürger verlangen, dass die gepflasterten Übergänge entfernt werden. Bei der jüngsten Bürgerversammlung hat Kapeller die Problematik öffentlich angesprochen. Man habe das Gefühl, auf völlige Uneinsichtigkeit bei den Gemeindeverwaltern zu treffen, sagt Kapeller, man wolle vom Konzept einfach nicht abgehen. Kapeller ist längst nicht allein, der sich gegen die 6 Übergänge auf 500 Metern, welche im Zuge des Bauloses 1 verwirklicht worden sind, stemmt. Der planende Ingenieur Ulrich Innerhofer habe gesagt, dass man die Übergänge abschleifen und dann wieder aufrauhen wolle. Die Anrainer allerdings befürchten, dass damit das Lärm- und das Vibrationsproblem nicht gelöst wird. In der Vergangenheit sei die Straße nicht wegen des Lärms als Belästigung empfunden worden.
Nun rollt Baulos 2 an - und eine zweite Unterschriftenaktion gegen die geplanten Übergänge ist bereits unterwegs und an die 90 Unterschriften sollen dieser Tage in der Gemeinde deponiert werden. Die Fäden laufen beim ehemaligen Gemeindereferenten und nunmehrigen Gemeinderat Stefan Fliri zusammen. Diesmal wollen die betroffenen Anrainer verhindern, dass die Übergänge überhaupt verwirklicht werden. (eb)
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