Prader Trinkwasserverlust geht in die nächste Runde
Immer noch hohe Wellen schlägt die Gemeinderatsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit zum Trinkwasserverlust in Prad, so auch bei der letzten Gemeinderatssitzung vergangener Woche. Nachdem die schriftlichen Anfragen seitens der Gemeindeverwaltung diesbezüglich nur spärlich bzw. nicht zufriedenstellend beantwortet worden waren, hakten die Gemeinderäte der Bewegung Alfred Theiner und Ronald Veith nach.
Schließlich staunte man nicht schlecht, als die Gemeindeverwaltung selbst einen nicht behobenen Rohrbruch beim „Kiahplatzl“ als mögliche Ursache zur Sprache brachte. Diesen Rohrbruch gäbe es schon über drei Jahre und er sei auch von der alten Verwaltung noch nicht behoben worden. Technisch gesehen sei dieser Schaden schwer zu beheben, weil hier auch Stromleitungen verlaufen würden. Schließlich beschuldigten sich neue und alte Verwalter gegenseitig, die Behebung des Schadens versäumt zu haben. Offensichtlich gab es hier Kommunikationsdefizite zwischen den beiden. Im Zuge des Neubaus des Kreisverkehrs könnte es dann die Möglichkeit geben, diesen Rohrbruch zu reparieren. Ansonsten bat die Gemeindeverwaltung um Geduld, man müsse erst das Ende der Trinkwasserstudie abwarten, um weitere Maßnahmen ins Auge fassen zu können. Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit werden aber beim Trinkwasserthema stets am Ball bleiben und für ausreichende Transparenz sorgen.
Ein weiterer interessanter Diskussionspunkt war der mögliche Ankauf von Alperia-Aktien. Die Meinungen im Gemeinderat waren hierzu vielfältig. Einige Gemeinderäte hielten die Investition in Energieaktien für ein lukratives Geschäft. Es bleibt aber zu bedenken, dass die Prader Gemeinde hierfür ein Darlehen von knapp einer Million Euro aufnehmen müsste. Dies würde bedeuten, neue Schulden zu machen. Weiters ist das Risiko dieser Aktien abzuklären, denn eine Gemeinde sollte sich nicht der Spekulation hingeben. Die Gemeindeverwaltung versicherte aber, dass noch nichts entschieden sei und man hierfür eine eigene Sitzung anberaumen werde.
Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit
Alfred Theiner
Ronald Veith
„Ti mando a Silandro“
Der Artikel von Hans Wielander hat einige Erinnerungen wachgerufen; auch ich stand nach meiner Einberufung im Oktober 1968 verloren auf dem riesigen Kasernenhof in Cuneo und kam dann zur weiteren Ausbildung nach Mondovì.
Als kurz vor Weihnachten der Tag der Abreise zum Regiment immer näher rückte, stieg die Spannung, wohin jeder einzelne der Leidensgenossen wohl geschickt werden würde. All zu gern hätte ich da die „Drohung“: „Ti mando a Silandro!“ gehört, dann wäre ich zumindest in der Nähe meiner Suldner Heimat gewesen!
So hingegen kursierten die unterschiedlichsten Zielorte und Namen.
Eines Morgens erhielt ich den Befehl, mich für den Abtransport nach Monguelfo vorzubereiten.
Monguelfo - wo wird das wohl sein? Den Ort hatte ich noch nie gehört, aber da ich wusste dass die Truppentransporte alle per Eisenbahn (meine Altersgenossen erinnern sich sicher noch an die famose „tradotta) erfolgten, musste auch Monguelfo an einer Bahnlinie liegen.
Beim abendlichen Ausgang sauste ich also schnurstracks in eine Buchhandlung, um mir ein dickes Fahrplanbuch zu erstehen (schließlich konnte man damals noch nicht „googeln“!).
Beim Studieren des Verzeichnisses aller italienischen Bahnhöfe stellte ich zu meiner übergroßen Freude fest, dass Monguelfo, d.h. das deutsche Welsberg, im Pustertal liegt. Zumindest war vorerst die Gefahr abgewandt, Weihnachten in den Abruzzen, im Friaul oder sogar in Calabrien verbringen zu müssen!
Erst später kam ich zum Schluss, dass damals die Bahnfahrt vom Pustertal in den Vinschgau etwa genau so lange dauerte, wie die Fahrt von Florenz nach Südtirol! Aber das war mir egal - Hauptsache Heimatluft schnuppern!
P.S.: die Kaserne in Welsberg mit ihren „heimeligen“, holzgetäfelten Schlafsälen gibt es schon lange nicht mehr!
Franz G. Angerer, Kortsch
Krampus in Tartsch
Sie schreiben: “die Organisatoren haben viel Zeit in die Vorbereitungen gesteckt “, leider aber nicht in die Aufräumarbeiten! Nach 2 Wochen sind die Spuren noch nicht beseitigt, die Putzmaschine der Gemeinde ist vakant!
Glasscherben, Zigarettenstummel und Plastik Müll verunstalten noch das Dorf!
Die Sensibilität für die Umwelt hängt in diesem Dorf so oder so schief, jahrelang verunstaltet ein Müllhaufen den Aufgang zur “Bichlkirche”, welche als Kulturtreff von vielen Besuchern aufgesucht wird!
(Name der Red. bekannt)
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