Sehr geehrter Herr Plangger,
bezüglich ihrer Aussage im Vinschgerwind Nr .22 zum Thema Höchstspannungsleitung 220.000 Volt durch die Ortschaft Mals möchte ich folgendes sagen: Wir Malser haben uns sehr bemüht diese Höchstspannungsstasse nicht durch das Dorf Mals bauen zu lassen, nachdem wir uns ausführlich über deren gesundheitlichen Auswirkungen informiert haben.
Nach langen aufwändigen Verhandlungen mit Terna ist es uns gemeinsam mit unseren politischen Vertretern gelungen eine schriftliche Zusage zu erhalten, diese Transittrasse (die mit Mals nichts zu tun hat!) außerhalb des Dorfes zu verlegen, wo es weder Schulen noch Wohnhäuser und Gehsteige betreffen würde.
Wir können daher nicht verstehen, dass ausgerechnet Sie als von uns Vinschgern gewählter Politiker die Stromtrasse wieder durch das Dorf Mals vorschlagen, was zum einzigen Vorteil hätte, dass die Baumaßnahmen für die norditalienischen Betreiber etwas günstiger wären, jedoch auf Kosten unserer Gesundheit. Es stimmt, dass die unterirdischen Leitungen sehr gut gegen elektrische Felder abgeschirmt sind, aber gegen die magnetischen Felder gibt es nur eine Abschirmung durch die Ummantelung mit magnetischen Platten, welche aus Kostengründen und wegen der Erwärmung der Leitung nur für einzelner Häuser in Frage kommt.
Somit hätten wir in Mals eine ideale Lösung gefunden, damit niemand zu Schaden kommt.
Die Betreibergesellschaft Terna hat uns bereits eine schriftliche Zusage gegeben, die auch Sie bitte respektieren und unterstützen mögen. Es nützt nichts nach Lana oder Bormio zu fahren, um eine bereits bestehende Leitung zu besichtigen, denn man kann dort weder etwas sehen noch hören oder spüren, es wirkt sich jedoch langfristig auf unsere Gesundheit aus.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis. Die Initiative für ein Mals ohne Höchsspannungstrasse durch das Dorf.
Vorsitzender: Florian Schöpf
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