Seltsame Sitten
Im Laaser Friedhof herrschen seltsame Sitten: es läuft ständig der Schönheitswettbewerb “Wer hat das schönste Grab?” und wer da nicht mitmacht, muss sich vom Grab Pflanzen und Kerzen stehlen lassen. Als Nicht-Teilnehmerin des Wettbewerbs, kann ich nur den Kopf schütteln und hoffen dass der liebe Gott mit diesen “FROMMEN Grabräuber”, die auf so abwertender Weise seine Gebote missachten (7. Gebot: Du sollst nicht stehlen!) gnädig sein wird. AMEN
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Entspannung im Toponomastik-Konflikt
Kraftakt vermieden, guten Willen vereinbart, jahrzehntelanger Stellungsstreit vor Lösung. Dies scheint das Ergebnis, zu dem die Sechserkommission heute in Rom in der Toponomastikfrage gekommen ist. Beide Seiten, die italienische wie die deutsche, sind von ihren Maximalforderungen abgerückt, und zum ersten Mal nach vielen Jahren steht eine Lösung bevor, in der es nicht Verlierer und nicht Gewinner gibt. Muss auch die Kommission ihre definitive Entscheidung erst noch treffen und muss ihr Ergebnis dann auch noch durch die Ministerien und von der Regierung dann endgültig verabschiedet werden, es sieht so aus, die leidige Toponomastikfrage könnte vom Tisch sein.
Bei aller gebotenen Vorsicht, dem getroffenen Einvernehmen kann eine friedenstiftende Wirkung im Land beigemessen werden. Den Sechserkommissaren ist dafür Einsicht und Verantwortungsbewusstsein zu bescheinigen. Die besonnene Moderation durch Präsident Senator Francesco Palermo war sicher behilflich. Zu loben ist aber genauso die Haltung von Landtagspräsident Roberto Bizzo. Ohne seine Konfliktstärke, die verschiedentlich als Sturheit und Wahlopportunismus verhöhnt wurde, wäre kein Ergebnis zustande gekommen, das von Südtirols Italienern nicht als Kapitulation empfunden worden wäre. Vertrauensbildend in der Angelegenheit wirkte schließlich der italienische Alpenverein CAI. Auch ihm sei gedankt. Es steht zu hoffen, dass beide Seiten zu dem heute gegebenen Wort stehen und dass die einzusetzende paritätische Expertenkommission ihre Arbeit frei und ohne politischen Druck erledigen kann.
Florian Kronbichler, SEL-Kammerabgeordneter
Im Gedenken zum tragischen Unfalltod von Gerda Fleischmann im Einfahrtsbereich des Eurospar Geländes in Schlanders.
Mit übergroßer Anteilnahme der Bevölkerung fand am Freitag, den 3. März 2017 um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders der Begräbnisgottesdienst mit anschließender Beisetzung auf dem Ortsfriedhof statt.
Die Trauerfamilie möchte in Bezug auf die verschiedenen Falschmeldungen bezüglich des Unfallherganges, folgende Richtigstellung bekanntmachen:
Am Samstag, am späten Vormittag parkte ein LKW mit Anhänger direkt auf der Ausfahrtspur des Eurospar`s, welcher zuvor seine Ware im Eurospar abgeliefert hatte und blockierte somit die Privateinfahrt der Familie Fleischmann, so dass es nicht mehr möglich war, die Privatausfahrt mit einem Auto zu passieren.
Gerda wollte ins Eurospar einkaufen gehen. Als Gerda, am Rollstuhl ihre Einkaufstasche hängend, dreiviertel des LKW auf der Vorder- bzw. Frontseite passiert hatte, startete der LKW und fuhr an, überfuhr Gerda und schleifte sie einige Meter mit.
Gerdas Schicksal steht als Mahnmal, dass für die Verkehrssicherheit noch dringend Verbesserungen unternommen werden müssen.
Wir bedanken uns für die große Anteilnahme und den stillen Händedruck!
Familie Fleischmann
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