Jede Gruppe wurde von einer Lehrperson unterstützt. Obwohl Großbritannien den Brexit beschlossen und der neue US-Präsident das Ende von TTIP verkündet hat, meinte Daniel, dass der internationale Freihandel noch lange nicht tot sei und auch die Auswirkungen der Globalisierung auf die Demokratie, die Umwelt, den Verbraucherschutz, die Arbeitnehmerrechte und die Kultur auf alle Fälle aktuell bleiben und eine vertiefende Auseinandersetzung verdienen. Nach der Begrüßung durch den Direktor Werner Oberthaler und einer kurzen Vorstellung der Arbeiten im Plenum, präsentierten die einzelnen Gruppen ihre Arbeiten in den Klassenräumen. Eine Gruppe beschäftigte sich mit verschiedenen Handelsabkommen wie TTIP, CETA bzw. NAFTA. Die Vor- und Nachteile, sowie die Inhalte von TTIP wurden herausgearbeitet. Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit Wallonien, das als kleine Region das Handelsabkommen CETA anfangs blockiert hat. Über die Auswirkungen auf die Kunst und Kultur, besonders die Film- und Buchförderung, beschäftigte sich ebenfalls eine Gruppe. Nachdem es in den USA keine staatlichen Förderungen gibt, befürchteten viele in Europa negative Auswirkungen. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Rechtsstaatlichkeit, den Schiedsgerichten und dem Investorenschutz. Die Auswirkungen von TTIP auf Unternehmen im Vinschgau untersuchten vier Schüler einer anderen Arbeitsgruppe. Die Unternehmer konnten die Schüler dabei beruhigen. Die Globalisierung steht im Spannungsfeld zur globalen Gerechtigkeit, meinte eine Gruppe, die sich mit Grundfragen der Globalisierung, mit Werten, Menschenrechten und Ethik beschäftigte. Mit den Globalisierungsgegnern und den Nachteilen der Globalisierung beschäftigten sich drei Schüler einer weiteren Projektgruppe. Die Angst vor Globalisierung hat in ganz Europa zu einem Zulauf der Populisten geführt. Globalisierung vergrößert die Schere zwischen Arm und Reich, es führt zu Umweltdumping, einer Verschiebung der Machtstruktur und dem Verlust lokaler Traditionen und Bräuche.
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