Dienstag, 10 Januar 2017 12:00

Wo bleibt die Post?

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s4 titel407Obervinschgau - In bestimmten Dorfteilen im oberen Vinschgau ist die Post zum Jahreswechsel teilweise für mehrere Tage ausgeblieben. In Teilen von Mals etwa. Die Leute regen sich auf und sagen, dass sie sich als Bürger zweiter Klasse fühlen. Die Postzustellung sei auch in Zeiten des Internets sehr wichtig. Eine Nachfrage im für den Vinschgau zuständigen Postamt hat ergeben, dass für die Engpässe akuter Personalmangel verantwortlich sei.
Tatsächlich sind drei  Postboten im oberen Vinschgau mit 31. Dezember 2016 gleichzeitig in Pension gegangen. Unter diesem Umstand leidet natürlich die tägliche Postzustellung - vor allem in der Peripherie, weil, wie etwa in Mals eine einzige Aushilfe alle Zonen bedienen muss - einen Tag ein Zone, am zweiten Tag eine zweite, usw. Personalmangel herrscht im gesamten Vinschgau, in Südtirol. Und dies, obwohl die Post verzweifelt Personal sucht. Die Zugangskriterien sind einfach, heißt es aus dem für den Vinschgau zuständigen Postamt - und werden in den Medien oft falsch dargestellt: ein Mittelschulabschluss, irgendein Zweisprachigkeitsnachweis und einen Führerschein - mehr ist nicht gefragt.
Weil sich kaum jemand um Poststellen bewirbt, stellt sich die Frage, ob die Post als Arbeitgeber erst attraktiv sein wird, wenn sie vom Land übernommen wird? (eb)

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