Laas/Vinschgau
Alle fünf Finalisten werden kommen, aus ihren Werken lesen und sich der Beurteilung der internationalen Jury und jener des Publikums stellen. Die 3. Auflage des Franz-Tumler-Literaturpreises steht in Laas an. Der 16. und der 17. September steht dann im Zeichen von Debütromanen aus renommierten deutschen Verlagen. Dem Organisations-Team um Ferruccio Delle Cave, der Gemeinde Laas und dem Bildungsausschuss Laas ist es ein Anliegen, nicht nur an diesen zwei Abenden Literaturbegeisterten vergnügliche Stunden zu bereiten, sondern auch dem Namensgeber des mit 8000 Euro dotierten Preises, dem gebürtigen Laaser und dortigen Ehrenbürger Franz Tumler, wieder gebührenden Bekanntheitsgrad zu verschaffen sowie die Bibliotheken miteinzubinden und den Literaturpreis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Mit Geduld und Beharrlichkeit scheint das zu gelingen. Wilfried Stimpfl, der Präsident des Bildungsausschusses von Laas spricht davon , dass der Literaturpreis Nachhaltigkeit zeige, über die Vernetzung mit Schulen und Bibliotheken. Der Publikumspreis, der über Abstimmzettel in den Bibliotheken und über das Saalpublikum ermittelt wird und einen Schreibaufenthalt von 14 Tagen auf den Rimpfhöfen beinhaltet, ist wichtiger Bestandteil, die heimische Leserschaft in das Geschehen miteinzubinden. Raimund Rechenmacher vom Verein der Vinschger Bibliotheken weist darauf hin, dass sämtliche Bücher der Finalisten in den Vinschger Bibliotheken aufliegen. Der „Wind“ hat die Bücher in Kurzrezensionen vorgestellt. Delle Cave vermeldet, dass es diese Form des Preises in Europa nur zweimal gebe und dass der Franz-Tumler-Literaturpreis bereits jetzt der 2. wichtigste Preis in Südtirol sei. Der heurige Preisträger soll im kommenden Jahr zum 100-jährigen Geburtstag von Franz Tumler in den Bozner Bücherwelten lesen. Zudem sei man in Verhandlung, dass der Siegerverlag dem Franz-Tumler-Preis bei der Buchmesse in Leipzig ein Forum bietet. Mit dem Preis zieht also Laas mit Franz Tumler immer weitere Kreise. (eb)