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Dienstag, 01 April 2025 16:00

Industrie und Schule im Austausch

Industrie trifft Schule und umgekehrt. Seit 14 Jahren findet ein Austauschtreffen zwischen dem Unternehmerverband Südtirol und den SchülerInnen der 4. und 5. Klassen der Berufs- und Oberschulen des Vinschgaus statt. Gemeinsam Zukunft gestalten – unter diesem Leitmotiv stand die Veranstaltung heuer. Der Grundtenor am 20. März 2025 lautete: Die Zukunft heißt KI.

 

von Angelika Ploner

Die Schülerinnen der 5B des SG Schlanders Anna Hofer, Maria Parth und Lena Theiner präsentierten die Ergebnisse einer Umfrage unter Schülern zu KI, Philip Hölbling von der 5A des SG hingegen jene zum Thema: Vinschger Betriebe und KI. Bei Auto Telser in Schlanders „arbeitet man noch selber.“ Bei der Firma Mair Josef & Co. KG in Prad sind „selbstfahrende Bagger kein Thema, im Verwaltungsbereich dagegen wird KI eingesetzt.“ Bei Sockelleisten Pedross in Latsch kommt „Deepl oft und ChatGPT hin und wieder zum Einsatz.“ Im Produktionsbereich nutze man KI für die Erkennung von Fehlern z.B. von Ästen. Bei Interfama in Prad werden seit 3-4 Jahren Schweißroboter eingesetzt. Das Ergebnis: Roboter werden nicht müde, haben keinen schlechten Tag und sind präziser. ChatGPT erhält dort etwa den Auftrag, eine E-Mail freundlicher oder sachlicher zu gestalten. Auch Übersetzungen werden mit KI gemacht. Bei Systems „verwenden wir KI im Marketing und Verwaltungsbereich, für Analysen und in der Softwareentwicklung“, sagte Geschäftsführer Gustav Rechenmacher vor vollen Stühlen im Kulturhaus Schlanders. Doch: Auch oder gerade KI brauche die Kontrolle von Menschen. Deshalb gelte es immer den Kopf einzuschalten.
Die Schülerumfrage mit 258 Antworten zeigte: Immerhin 56 Prozent der Befragten überprüfen die über KI abgefragte Informationen bevor sie diese gebrauchen. Grundsätzlich wird KI als hilfreich eingeschätzt. Das Resümee der Maturantinnen: „KI ist nur so nützlich, wie wir sie machen.“
Große Aufmerksamkeit erhielt Lenard Linser, Jungunternehmer der Firma Baumänner in Kastelbell für seinen Beitrag. „Eine Riesengeneration geht vom Arbeitsmarkt, das bedeutet eine Riesenauswahl an Arbeitsmöglichkeiten.“ Ein Durchhaltevermögen von mindestens einem Jahr, mahnte er an. Und: „Verwechselt netto nicht mit brutto und schaut bei lukrativen Angeboten aus der Schweiz genau hin.“ Grundsätzlich gilt: Lernen, sich selbst zu helfen und Netzwerke aufbauen. Dem schloss sich auch Elke Wagmeister von der Polyfaser AG in Prad an.
Enrico Zuliani, der Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes meinte: „Das Leitmotiv „Gemeinsam Zukunft gestalten“ haben wir gewählt, weil es den Einsatz aller braucht, um die Herausforderungen zu meistern.“ Diese analysierten die SchülerInnen der 4. Klasse des SG Mals Fynn Schwarz, Michaela Mall, Tobias Platzgummer, Julia Brunner und Laura Lampacher. Die 3 Ds - Dekarbonisierung, Demografie und Digitalisierung - sind ebenjene Herausforderungen der Zukunft und eng miteinander verknüpft. Die Digitalisierung betrifft alle Lebens- und Arbeitsbereiche, die Demografie hat Auswirkungen auf alle Branchen, die Dekarbonisierung betrifft vor allem den Immobilienbereich.“
In der abschließenden Diskussion gab es etwa folgende Frage: „Wie gehen die neuen Herausforderungen mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem zusammen?“ Gustav Rechenmacher fand klare Worte: „Wir sind in keinem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Wir sind sozial. Wir leben seit Corona in einem Schlaraffenland. Es wird nicht bedacht wo das Geld herkommt. Das Geld fällt nicht vom Himmel. Work-Life-Balance, 4-Tage-Woche und gleichzeitig viel Gehalt können wir uns nicht leisten.“
Verena Rinner, Direktorin des OSZ Schlanders eröffnete die Veranstaltung, Moderatorin Irene Kusstatscher vom Unternehmerverband beendete diese mit den Worten: „Es gibt viele komplexe Themen und keine einfachen Antworten.“

Montag, 31 März 2025 12:35

Vinschger Hofbrennereien glänzen

Prämierung der Destillata 2025 - Am Freitag, den 14. März 2025, fand im malerischen Schloss Maretsch in Bozen die Prämierung der Destillata statt, einem renommierten internationalen Wettbewerb für Destillate und Spirituosen. Rund zehn Südtiroler Hofbrennereien nahmen an diesem prestigeträchtigen Event teil und konnten dabei herausragende Ergebnisse erzielen.

Drei dieser Brennereien stammen aus dem Vinschgau:
• Biobrennerei Steiner - Mals: Nationensieger Italien, 4 Goldmedaillen (Vogelbeere, Heidelbeere, Kirsche, Grappa) und weitere 16 Auszeichnungen (7x Grappa, 3x Apfel, 2x Williams, Palabirne, Marille, Zwetschge, Holunder).
• Marinushof - Kastelbell: 1 Goldmedaille (Marille) und 4 Auszeichnungen (Marille, Williams, Apfel, Grappa).
• Ausserloretzhof - Laas: 11 Auszeichnungen (2x Marille, 2x Williams, 2x Apfel, 2x Traube, Kirsche, Enzian, und Zwetschge).

Die Brennerszene der Südtiroler/Vinschger Hofbrennereien hat sich erneut als eine der besten in der internationalen Spirituosenlandschaft etabliert. Die lokal erzeugten Destillate gewinnen im internationalen Vergleich zunehmend an Anerkennung und zeigen, dass in der Region handwerklich hochwertige Schätze im Obstbrand-, Grappa- und Spirituosenbereich hergestellt werden.

Weitere Südtiroler Kleinbrennereien stellten sich der internationalen Jury und erzielten grandiose Ergebnisse:
• Schwarz-Brennerei - Mölten
• Reichneggerhof - Lana
• Gassenhof - Ratschings
• Haidnerhof - Brixen
• Brennerei Wezl - Riffian
• Brennerei Knöspele – Brixen
Diese Erfolge unterstreichen nicht nur die Qualität der Produkte, sondern auch das Engagement der Brenner in Südtirol, die Tradition und Innovation in der Spirituosenherstellung vereinen.
Es lohnt sich, die Welt der handwerklich hergestellten Destillate zu erkunden und die Vielfalt und Tiefe der Geschmäcker zu entdecken. Ein Schluck eines solchen Destillats kann nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch ein Gefühl von Verbundenheit mit der Natur und den Menschen, die diese Kunst beherrschen, vermitteln.
Die 3 Vinschger Hofbrennereien laden alle heimischen Genießer und Gäste ein, die Vielfalt und Exzellenz ihrer Produkte zu entdecken. (r)

Montag, 31 März 2025 12:34

Premieren im Gemeinderat

Partschins - Gleich zwei Premieren gab es inhaltlich bei der Gemeinderatssitzung in Partschins am 18. März. Zwei Umwidmungsanträge standen auf der Tagesordnung. Die Besitzer einer Frühstückspension hat den Antrag auf Umwidmung von Gastgewerbe in Wohnen gestellt. Man wolle, familiär bedingt, den Gastbetrieb auflassen und die Gästezimmer zu Wohnungen umbauen, war die Erklärung, die BM Luis Forcher den Gemeinderäten mitteilte. Ein solcher Fall sei das erste Mal im Partschinser Gemeinderat zu behandeln. In der Dikussion kam einige Verwirrung auf. Denn Sabine Zoderer von den Freien Wählern mutmaßte von einer Möglichkeit, die Kubatur verschieben zu können. Und es gab viele Fragen. Wie gehe man mit der Wertsteigerung um? Was passiere denn mit den Betten? BM Forcher sagte, dass von den entstehenden Wohnungen 60% konventioniert und 40 % frei seien, dass der Bauherr den Mehrwert für die Kubatur an die Gemeinde bezahlen müsse. Tourismusreferent Ulrich Schweitzer betonte, dass er davon ausgehe, dass die frei werdenden Privatzimmervermietungs-Betten in das Gemeindekontingent übergehen werden. Benjamin Schupfer von der Bürgerliste forderte eine Grundsatzhaltung der Gemeindeverwalter, denn solche Umwidmungsfälle können wiederkommen. Letztlich sprachen sich alle Gemeinderäte für die Umwidmung aus, zumal die Gemeindekommission für Raum und Landschaft im Hintergrund bereits grünes Licht gegeben hatte. Ähnlich und doch anders gelagert war der zweite Umwidmungsfall und zwar von einer Zone Handwerk in eine Zone Wohnen. Auch dort werde die Kubatur überschritten, wies Schupfer auf die Wertsteigerung hin und man solle bei den Umbauarbeiten auf die Einhaltung des Ensembleschutzplanes achten.
Zoderer wollte in der Fragestunde wissen, ob man sich über eine schwerverkehrsfreie Lahnstraße Gedanken mache. Da müsse man sich tatsächlich etwas überlegen, denn sonst habe man bei der Errichtung des Feldweges einen Fehler gemacht, gab VizeBM Walter Laimer zur Antwort. Der Feldweg werde im Übrigen Ende Mai fertiggestellt sein. (eb)

Der Gleichwertigkeit in der Ausbildung einen Schritt näher – der lvh zeigt sich sehr erfreut über den gelungenen Meilenstein.

Ein bedeutender Schritt für die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Ausbildung: Der Meisterbrief sowie der Titel der Handelsfachwirte wurden in Südtirol offiziell dem Niveau 6 des Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR) und somit dem Bachelorabschluss gleichgestellt. Die Südtiroler Landesregierung hatte diese Zuordnung bereits mit Beschluss Nr. 833 vom 28.08.2018 auf den Weg gebracht. Nun wurde sie am 4. März 2025 von der zuständigen Abteilung des italienischen Arbeitsministeriums bestätigt.

„Wir freuen uns sehr, dass in Südtirol nun der Meister dem Bachelor entspricht“, freut sich Hannes Mussak, Vizepräsident des lvh Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister. „Das ist nicht nur eine große Aufwertung für all jene, die bereits den Meistertitel tragen, sondern auch ein starker Anreiz für junge Handwerkerinnen und Handwerker, diesen Weg einzuschlagen.“

Die Gleichstellung markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zu einer echten Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung. Ziel ist es, beide Ausbildungswege als gleichwertig anzuerkennen – mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aber gleicher Wertigkeit.

Auch lvh-Präsident Martin Haller unterstreicht die Bedeutung dieser Entscheidung: „Die Anerkennung des Meistertitels auf Bachelor-Niveau ist ein starkes Signal – an unsere Betriebe, an die Gesellschaft und an die jungen Menschen im Land. Berufliche Bildung ist kein Plan B, sondern ein Weg mit Zukunft. Diese Entscheidung gibt dem Handwerk die Wertschätzung, die es verdient.“

Ein besonderer Dank gilt Bildungslandesrat Philipp Achammer, der sich seit Jahren unermüdlich für die Gleichwertigkeit der Ausbildungswege eingesetzt hat. „Er hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Berufsbildung und hat entscheidend dazu beigetragen, diese historische Anerkennung auf den Weg zu bringen“, so Haller.

Mit dieser Aufwertung wird nicht nur das Image des Handwerks gestärkt, sondern es eröffnen sich auch neue Perspektiven für berufliche Laufbahnen – mit klaren Entwicklungsmöglichkeiten und wachsender gesellschaftlicher Anerkennung.

Monatsrückblick des Landeswetterdienstes in der Agentur für Bevölkerungsschutz: März war "in ganz Südtirol zu mild mit Temperaturen bis zu eineinhalb Grad über langjährigen Vergleichswert"

BOZEN (LPA). "Der Monat März 2025 war in ganz Südtirol zu mild, die Temperaturen lagen meist ein bis eineinhalb Grad Celsius über dem langjährigen Vergleichswert der Jahre 1991 bis 2020", fasst Meteorologe Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen.

Höchste und niedrigste Temperatur des Monats

Die höchste Temperatur des Monats wurde am 27. März an der Wetterstation Gargazon mit 22,6 Grad Celsius gemessen. Am kältesten war es laut Aufzeichnungen des Landeswetterdienstes am Morgen des 2. März in Sextenmit minus 12,5 Grad Celsius.

Niederschläge überdurchschnittlich

Nach einem relativ schneearmen Winter waren die Niederschlagsmengen im März wieder überdurchschnittlich, vor allem aufgrund einer sehr nassen Woche Mitte des Monats, berichtet Meteorologe Peterlin. Am meisten geregnet hat es landesweit in Platt in Passeier mit 120 Litern pro Quadratmeter, am wenigsten in Schlanders mit 25 Litern pro Quadratmeter.

Weiter mit Sonne, Nordwind lässt nach

Der April zieht mit Sonne und Wind ein. Am 2. April geht es mit einer Mischung aus Sonne und Wolken weiter, der Nordwind lässt nach. Am Donnerstag, 3. April, wird es überwiegend sonnig mit ein paar harmlosen Wolken. Viel Sonnenschein gibt es auch am Freitag, 4. April, die Temperaturen erreichen frühlingshafte Höchstwerte bis 22 Grad Celsius.

Daten der 95 Wetterstationen in Echtzeit

Das Messnetz der Wetterstationen in Südtirol umfasst 95 automatische Messstationen, davon stehen 58 Wetterstationen im Siedlungsraum und 37 auf den Bergen. Die Daten der einzelnen Wetterstationen können in Echtzeit abgelesen werden: von den Wetterstationen im Tal und den Wetterstationen am Berg.

Mit dem Niederschlagsradar werden die Niederschläge erfasst.

Vergleich durch Klimadiagramme

Die Angaben zu den Temperaturen und den Niederschlagsmengen für Bozen, Auer, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach können den Klimadiagrammen entnommen werden: Diese Klimadiagramme werden auf der Internetseite des Landes täglich aktualisiert und vergleichen die Daten mit dem langjährigen Durchschnitt.

Laufend aktualisierter Wetterbericht

Informationen über die Wetterlage und die weitere Entwicklung gibt es laufend aktualisiert im Onlineportal Wetter Südtirol auf der Internetseite des Landes Südtirol.

mac

Antrittsbesuch von Landeshauptmann Arno Kompatscher bei Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger

WIEN (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher hat in Wien Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger einen Antrittsbesuch abgestattet. Beate Meinl-Reisinger bekleidet seit 3. März 2025 das Amt der Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die aktuellen AutonomieverhandlungenSüdtirols mit Rom. Landeshauptmann Arno Kompatscher berichtete Bundesministerin Meinl-Reisinger von der Entwicklung und dem aktuellen Stand der Verhandlungen. "Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die Wiederherstellung der Autonomiestandards zugesagt, die 1992 zur Streitbeendigungserklärung vor den Vereinten Nationen geführt haben", erklärte der Südtiroler Landeshauptmann. Aktuell würden die Verhandlungen dazu laufen. Eine gemeinsame technische Arbeitsgruppe hatte Mitte Dezember dem Ministerratspräsidium einen Entwurf zur weiteren Bearbeitung übermittelt. Der Entwurf enthielt zahlreiche Fortschritte. Jedoch blieben laut Kompatscher einige Themen offen und würden nun politische Entscheidungen erfordern, die derzeit diskutiert werden.

Beate Meinl-Reisinger erklärte, dass Österreich seine Schutzfunktion für Südtirol im Sinne der gemeinsamen Verantwortung Österreichs und Italiens wahrnehme und die Entwicklung der Autonomie Südtirols unterstütze.

Zudem sprachen die österreichische Außenministerin und Südtirols Landeshauptmann über das geplante Minderheitenzentrum in Bozen und die angestrebte Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen sowie über die aktuelle Situation in Europa im Lichte der geopolitischen Veränderungen.

pio

Die Schulführungskräfte des Bildungsverbundes Burggrafenamt schließen sich den Forderungen der Lehrpersonen nach angemessenen Gehältern und Arbeitszeitstrukturen an und unterstützen das Anliegen der Direktorinnen und Direktoren aus dem Pustertal, die sich kürzlich dazu öffentlich geäußert haben.

Sie erinnern dabei an die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Bildung und an die Notwendigkeit, dass genügend hochqualifizierte und engagierte Lehrpersonen zur Verfügung stehen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist die angemessene Bezahlung der Pädagoginnen und Pädagogen. Die Schulführungskräfte des Burggrafenamtes appellieren an die Verantwortlichen, sich für entsprechende Lösungen im Sinne der Lehrpersonen und der gesamten Bildung einzusetzen.

Markus Dapunt

Schulführungskraft - Dirigente Scolastico - Headmaster

Freitag, 28 März 2025 09:04

Equal Pay Day in Südtirol am 11. April

Zielführende Instrumente auf dem Weg zur Entgelt- und Einkommensgleichheit stehen im Mittelpunkt des Equal Pay Days 2025 - Vorstellung der Aktionen am 4. April

BOZEN (LPA). Gleiches Entgelt für gleiche oder gleichwertige Arbeit ist ein Thema, das nicht nur Arbeitnehmerinnen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst betrifft, sondern auch Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und Selbstständige. Die sich nur sehr langsam verbessernden Zahlen und Erkenntnisse zur Entgeltgerechtigkeit der vergangenen Jahre sind in die Richtlinie der Europäischen Union zur Entgelttransparenz im Jahr 2023 eingeflossen.

Kulturelle Hürden, Stereotype in der Berufswahl und die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit führen zu den bekannten Auswirkungen auf das Gehalt (Gender Pay Gap), die Karriere (Führungspositionen) und die Pension (Erwerbslücken) der Frauen. Diese Stereotype beeinflussen auch Entscheidungen, ob gewichtige Aufträge Frauen anvertraut werden. Frauen gelten oft als ungeeignet für Führungsrollen, während sie hingegen als besonders geeignet für den Pflegebereich angesehen werden.

Frauen sollen über ihren Lebensentwurf selbst entscheiden, auf die eigenen Kompetenzen und Talente vertrauen und ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen. Zielführende Instrumente auf diesem Weg zur Entgelt- und Einkommensgleichheit sind zentrales Thema des Equal Pay Day 2025, welche am 

Freitag, 4. April, 

um 10 Uhr

im Innenhof von Landhaus 1,

am Silvius-Magnago-Platz 1,

 in Bozen

gemeinsam mit den aktuellen Zahlen zur Entgeltlücke in Südtirol von der Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen Ulrike Oberhammer, Vizepräsidentin Nadia Mazzardis und AFI-Forscherin Maria-Elena Iarossi im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher vorgestellt werden.

red

Neueste Bewertung der Luftqualität 2024 liegt vor - 15 fixe und mobile Messstationen - Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität werden fortgesetzt

BOZEN (LPA). Südtirol verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Luftmessstationen: 15 fixe und mobile Messstationen im ganzen Land sowie kleine Passivsammler an neuralgischen Stellen in einigen Städten erheben die Daten zu den verschiedenen Luftschadstoffen, die von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz beobachtet und ausgewertet werden.

Die aktuelle Situation

Bereits seit vielen Jahren ist die Situation im Bereich Feinstaub in Südtirol stabil, und die Grenzwerte für PM2,5 und PM10 werden eingehalten. Erstmals wurde 2024 an der Messstation in Latsch der Zielwert von Benzo(a)pyren, einer Kohlenstoffverbindung, die bei der Holzverbrennung entsteht, eingehalten. Auch die Stickstoffdioxid-Konzentrationen entsprechen in etwa den Werten des Vorjahres, an einigen Messtationen liegen sie leicht über, an einigen leicht unter dem Vorjahreswert. Das zeigen die Luftqualitätsdaten für das Jahr 2024, die am 27. März in Bozen vorgestellt wurden. Zuvor war die jährliche Luftqualitätsbewertung beim "Technischen Tisch zur Luftqualität" in Bozen den Gemeinden und Interessensverbänden präsentiert worden.

"Es geht in die richtige Richtung, dennoch bleibt noch einiges zu tun", betonte der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner. "Denn mit der neuen EU-Luftqualitätsrichtlinie, die in Italien in ein paar Jahren umgesetzt wird, werden die derzeitigen Jahresgrenzwerte für Stickstoffdioxid, PM10 und PM2,5 halbiert. Dies wird vor allem Anstrengungen im Bereich der Stickstoffdioxide erfordern“, so Brunner. „Es ist wichtig, gezielt Förderungen auf Landesebene anzubieten, Verbesserungsmaßnahmen zu setzen und die Bevölkerung bei diesem Thema mitzunehmen", sagte Brunner.  

„Stickoxide, Feinstaub und Benzo(a)pyren sind vor allem auf den Straßenverkehr und Hausbrandanlagen zurückzuführen“, berichtete der Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz Luca Verdi. „Überschreitungen bei Stickstoffdioxid hat es zuletzt 2021 an der Brennerautobahn gegeben.“ Weiterhin zum Einsatz kommen in einigen Städten Passivsammler. "An stark befahrenen Straßen mit hohen Wohnblöcken tritt der so genannte Canyon-Effekt auf, was zu kritischen Schadstoffkonzentrationen in Bodennähe führt", so Verdi. 

Georg Pichler, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm, ging auf die Standorte der Luftmessstationen ein: „Sie befinden sich an den Hauptverkehrsachsen, etwa an der A22, in den größten Siedlungen und in den Talsohlen, in denen mehrere Emissionsquellen - Straßenverkehr, Hausbrand, Gewerbe etc. - vorhanden sind“, so Pichler. Aber auch in den ländlichen Gebieten, in denen Holzheizungen verbreitet sind und die thermische Inversion häufig die Ausbreitung der Schadstoffe verhindere, werde die Luftqualität überwacht. „Das krebserregende Benzo(a)pyren etwa entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von Holz in Öfen oder Kaminen. Dass der Zielwert 2024 an der Messstation Latsch eingehalten wurde, freut uns“, betonte der Amtsdirektor.

Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität

Um die Luftqualität weiter zu verbessern, fördert das Land Südtirol den Austausch holzbefeuerter Zentralheizanlagen. Dafür stellt das Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit in fünf Jahren 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. „2024 und 2025 wurden bereits 61 Anträge von Betrieben und Privaten gestellt und rund 1,7 Millionen Euro für diesen Zweck verwendet“, zieht Pichler eine erste Bilanz.

Voll angelaufen ist auch das Projekt "Heizen mit Holz – aber richtig!" zur Sensibilisierung und Datenerhebung im Bereich der Holzheizungen gemeinsam mit der Berufsgruppe der Kaminkehrer: Knapp 3.600 Holzheizungen in Südtirol wurden bereits erhoben, rund die Hälfte davon ist älter als 20 Jahre,  circa 45 Prozent sind kleine Anlagen bis zu fünf Kilowatt, wie die ersten Auswertungen zeigen. „Ziel ist eine individuelle Beratung durch die Kaminkehrer, um die Holzheizungen bestmöglich zu betreiben", unterstreicht der Amtsdirektor. Das Projekt läuft noch bis Ende 2027.

Alle Daten zur Luftqualität sind online auf dem Webportal des Landes abrufbar.

mpi

In der vergangenen Woche wurde zusätzliches Geld für den ausstehenden Inflationsausgleich der öffentlich Bediensteten in Aussicht gestellt. Das Geld reicht aber nicht aus, um allen den ihnen zustehenden Inflationsausgleich zu zahlen. Ab der sechsten Funktionsebene soll es keinen vollen Inflationsausgleich geben. Das Team K fordert weiterhin den Inflationsausgleich für alle öffentlichen Bediensteten.

Vielen öffentlichen Bediensteten reicht es. Seit Jahren gab es keine Erhöhung der Grundgehälter und auch die hohe Inflation wurde nicht ausgeglichen. Der Kaufkraftverlust der letzten Jahre ist enorm. Obwohl die Landesregierung immer wieder „strukturelle Lohnerhöhungen und Inflationsanpassung“ angekündigt und versprochen hat, sieht die Realität anders aus. Nachdem die Gewerkschaften Anfang Februar den Verhandlungstisch verlassen haben, liegt nun ein neues Angebot vor. Das zur Verfügung gestellte Geld reicht aber immer noch nicht aus, um die Inflation für alle Bediensteten auszugleichen. Lediglich für die Gehälter der unteren Funktionsebenen soll eine Inflationsanpassung von rund 14 Prozent möglich sein. „Das heißt übersetzt, dass die Bediensteten ab der sechsten Funktionsebene nicht die ihnen zustehende Inflationsanpassung bekommen. Damit trifft es wieder den Mittelstand, jene, die bei den Förderungen immer durchfallen, sollen jetzt auch bei der Inflationsanpassung wieder benachteiligt werden“, zeigt sich Maria Elisabeth Rieder verärgert.

Das Team K fordert weiterhin, dass genügend Geld zur Verfügung gestellt wird, um die Inflationsanpassung für ALLE öffentlichen Bediensteten vorzunehmen.


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