Kunst-Ausstellung im „Treffpunkt Sein“

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links: Strukturleiter Roman Altstätter beschreibt die Ausstellungsstücke im Namen des Künstlers, der sich eine Auszeit  genommen hatte. links: Strukturleiter Roman Altstätter beschreibt die Ausstellungsstücke im Namen des Künstlers, der sich eine Auszeit genommen hatte.

Mals Vinschgau - Der „Treffpunkt Sein“ in Mals nutzt Kunst als möglichen Weg in die Psyche. Die Auseinandersetzung mit Kunst hilft allen, psychische Stabilität herzustellen, im Besonderen jenen, die an einer psychischen Krankheit leiden. Eine Ausstellungseröffnung mit Kunst von Herbert Lampacher.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der Dudelsackbläser im schottischen Gewand Rudi Hölbling begrüßte die Gäste im Malser Paulihof mit musikalischen Klängen aus den schottischen Highlands. Es war der Auftakt zur Ausstellungseröffnung am Samstag, den 29. Juni 2014, im „Treffpunkt Sein“. Der Künstler Herbert Lampacher aus Kortsch hatte Werke bereitgestellt. Strukturleiter Roman Altstätter begrüßte die Gäste. Unter ihnen befand sich auch Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Altstätter eröffnete die Ausstellung im Namen des Künstlers, der nicht anwesend war, weil er sich eine Auszeit gönnt. Acht Skulpturen aus Holz und drei aus Marmor stehen großteils im Garten und können nun zwei Monate lang betrachtet werden.
Der „Treffpunkt Sein“ ist ein Ort zu Förderung der psychischen Stabilität und Gesundheit, ein Ort, wo Menschen einfach sein dürfen, egal welche Probleme sie haben, ob psychische Probleme oder Probleme im Suchtbereich. Sie können offen über alles sprechen, sich mit anderen austauschen und Hilfe erfahren. Die heutigen Gesellschaftmodelle sind so geschaffen, dass sie Menschen oft erdrücken. Im Treffpunkt finden Betroffene einen Ort, dem Druck des Lebens zu entfliehen. Und es ist ganz normal, hier zu sein. Diese Kernbotschaft wird seit der Eröffnung des Treffpunktes im Jahr 2017 versucht zu vermitteln, unter anderem auch mit kulturellen Veranstaltungen. Eine bestimmte Hemmschwelle, den Treffpunkt zu besuchen, gebe es bis heute, sagt Altstätter. Und dem versuchen Betreuerinnen und Betreuer mit unterschiedlichen Aktivitäten zu begegnen. Altstätter wird von Elisabeth Klotz, Evelyn Anesi, Karl Wallnöfer und Fabian Wenusch unterstützt, der als Genesungsberater tätig ist. Zu den Angeboten gehören neben Beratung und Unterstützung auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, Gartenarbeiten und vieles mehr. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.

 

Der Treffpunkt ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9.00 bis 14.30 Uhr geöffnet. Telefon 334 673 18 51 (Roman Altstätter).

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