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Alessio Nalesini mit Armin Rauch bei der Vorbesprechung zum Filmabend Alessio Nalesini mit Armin Rauch bei der Vorbesprechung zum Filmabend

Schlanders - Am 25. 10.2023 zeigt der Filmclub Schlanders im Kinosaal des Kulturhauses Karl Schönherr den Film „Alma & Oskar“. Eine romantische Biografie von Dieter Berner, mit Emily Cox, Valentin Postlmayr und Anton von Lucke in den Hauptrollen. Sie handelt von der tragischen Liebesbeziehung der Musikerin und Komponistin Alma Mahler, Witwe von Gustav Mahler, zum Künstler Oskar Kokoschka. Alma wird Oskars Muse und es entstehen berühmte Gemälde wie z.B. „die Windsbraut“. Der in Schlanders wohnhafte Kunst- und Kulissenmaler Alessio Nalesini malte als Chefmaler eine 1,80 m hohe und 2,20 m lange Kopie des Originals für den Film nach. Bei einem Bild kann man Konturen, Licht und Mattstellen sehen. Ein Foto wäre eine glatte Fläche und würde im Film künstlich wirken. Deshalb war Alessios Aufgabe, das Bild real werden zu lassen. Er spachtelte alle Konturen mit einer plastischen Abdichtmasse auf die Leinwand und malte mit Acrylfarben darüber. So entstand die Struktur, welche ein Paar, sich haltend in einem Boot im Sturm der Wellen zeigt. Es soll das Leben der Beiden widerspiegeln. Kritik, auch an sich selbst, ist für Alessio die größte Motivation. Dadurch holte der Künstler für dieses Gemälde alles aus sich heraus. Für Werner Müller, Chefrestaurator vom Kunstmuseum Basel, gehört die Fälschung Nalesinis zu den Kulturgütern von Kokoschkas Erbe. Müller bestätigte, dass viele Stellen der Fälschung 1:1 des Originals wiedergeben. Der Chefrestaurator, der das Original restaurierte, wurde von Alessio zum Set am Film eingeladen, um das Bild begutachten zu können. Er war von Nalesinis Werk sprachlos. Das Gemälde wurde ein wichtiger Bestandteil des Filmes und ist jetzt im Besitz von Nalesini. Am Filmabend wird es im Foyer des Kulturhauses für die Zuschauer zu sehen sein. (chw)

 

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