Wut

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Psychologie

„Ich könnte platzen vor Wut,…“ Mit dieser Aussage wird gleich klar, dass es sich um ein großes Gefühl handelt. Erst einmal nehme ich die Wut als Anspannung im Körper wahr, die unmittelbar einen Drang zum Angreifen oder Flüchten auslöst. Um zu vermeiden, dass man selber oder das Gegenüber Schaden nimmt, ist es wichtig, die körperlichen Frühwarnzeichen zu erkennen. Das kann die Anspannung im Körper sein, innere Hitze, Schwitzen, die laute Stimme oder die geballte Faust, die ich besser „im Sack“ lasse. Alle Gefühle sind erlaubt, aber eben nicht jedes Verhalten.
Indem ich tief durchatme, bis zehn zähle oder auf den Boden stampfe gelingt es mir schon ein wenig, mich selber zu beruhigen und den ersten destruktiven Handlungsimpuls abzuwenden. Das s12 img805Gefühl der Wut wird kleiner, wenn ich es wahrnehme und für mich benenne, auf wen oder was sich meine Empörung richtet. Hilfreich bei dem inneren Zwiegespräch kann die Wunscherfüllung in der Phantasie sein. Ich stelle mir dabei vor, wie ich den anderen z. B. am liebsten auf den Mond schieße. All dies hilft als Notprogramm in der akuten Situation.
Über dieses Erfassen meiner inneren Bewertungen wird mein Kopf langsam frei für klarere Gedanken. Welche Bedürfnisse stecken hinter meinen Urteilen und meiner Wut? Wonach sehne ich mich in dieser konkreten Situation? Welches Bedürfnis wäre dann erfüllt? Vielleicht geht es mir im Grunde darum, von meinem Gegenüber mit Respekt behandelt zu werden oder ich möchte für meine Anliegen einstehen ohne dass es mir bisher gelingt. Vielleicht möchte ich meine eigenen Grenzen gewahrt wissen, kann dem übergriffigen Verhalten aber keinen Einhalt gebieten. So werden mit einer ersten Entspannung und der Erkenntnis, dass sich eine Kluft zwischen meinem Bedürfnis und den momentanen Gegebenheiten auftut, die eigentlichen Gefühle, die hinter der Wut stecken, sichtbar. Diese können dann der Wegweiser für das konkrete Angehen der nächsten Schritte sein hin zu einer möglichen Lösung und damit zur Befriedigung meiner eigentlichen Bedürfnisse.
Hilfreich ist es zudem, wenn wir bei den Personen, die uns am Nächsten stehen und bei sehr guten Freunden erzählen können, was uns bewegt und sie uns aufmerksam zuhören, mitfühlen und uns beistehen.
Elisabeth Hickmann
Systemische Therapie und Beratung (SG)
Tel. 333 269 0799
www.beratung-hickmann.it

 

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1 Kommentar

  • Kommentar-Link Bass Giacumn,   7537 Müstair Mittwoch, 26 April 2023 02:16 gepostet von Bass Giacumn, 7537 Müstair

    Kostenfalle Elektroauto-Akku: Wechsel ist fast so teuer wie Neuwagen: Gelesen von Giacumin Bass 7537 Müstair.

    Was ist, wenn bei einem Elektroauto der Akku ausgetauscht werden muss: Dann lohnt sich oft sogar eher ein Neuwagen – so teuer ist der Wechsel eines E-Auto-Akkus.
    Wenn der Akkumotor eines Elektroautos erstmal hinüber ist, dann kann es richtig teuer werden. In vielen Fällen ist ein Austauschmotor, inklusive des Aufwands von Ein- und Ausbau, so unrentabel, dass eine neue Batterie finanziell gesehen für viele keine Option ist. Denn ein neuer Akku ist häufig fast genauso teuer, wie ein Neuwagen an sich. Schaut man sich die Preise an, wird schnell klar, was gemeint ist: Die Batterie macht einen großen Teil des gesamten Autowertes aus. So kursieren im Internet Angebote für Auto-Akkus, bei denen fünfstellige Euro-Summen keine Seltenheit sind.
    Akku-Wechsel beim E-Auto: Kosten im fünfstelligen Bereich, oft zwei Drittel des Neupreises
    Was ist ein E-Auto ohne Akku überhaupt wert? Nicht viel. Ein Tesla Model Y mit 75.000 Kilometern auf den Reifen ist beispielsweise in einer Anzeige im Netz für 6.900 Euro gelistet. Der Grund für den erstaunlichen Spottpreis: Der Haken an der Sache ist, dass der Akku fehlt. Wer also denkt, ein Schnäppchen gefunden zu haben, sollte auch an eine neue Batterie denken. Vergleichbare Modelle, mit gleichem Kilometerstand, jedoch mit einem eingebauten Akku, werden demnach erst ab 30.000 Euro angeboten. Das macht rund 23.100 Euro Differenz, nur für den Akku eines Teslas.
    Die Batterie eines Elektroautos ist das teuerste Bauteil.
    Doch das seien nur Angebote von privaten Anbieterinnen und Anbietern. Offiziell gebe Tesla laut eines Unternehmenssprechers keine genauen Preise für den Wechsel eines Auto-Akkus an. Die Erfahrungsberichte über Reparaturkosten in gigantischer Dimension häufen sich jedoch im Netz.
    Kostenfalle Elektroauto-Akku: Fünfstellige Kosten für den Wechsel – bei Volvo-Modell über 37.000 Euro
    Andere Autohersteller geben mehr Auskunft über die Kosten eines Akku-Wechsels. Wenn beispielsweise der Akku eines Volvo XC40 Recharge einen Totalschaden hat, müsse man mit Reparatur-Kosten in Höhe von rund 37.800 Euro rechnen. Bei einem Neupreis von 48.650 Euro wird erneut das Ausmaß der Akku-Kosten deutlich. Zudem kämpfen Autohersteller von Elektroautos immer noch mit dem Reichweite-Problem.
    Wenn ein Elektroauto kurz nach Erwerb bereits einen Totalschaden hätte, könnte sich die Reparatur gerade noch so lohnen. Doch bereits nach wenigen Monaten sieht das bereits wieder anders aus, denn die Preise für gebrauchte Elektroautos seien im „freien Fall“*, sagt ein Experte: Sie stehen sich beim Händler regelrecht die Reifen platt. Der Wertverlust würde demnach also so schnell eintreten, dass sich eine neue Batterie kaum lohnen würde.
    Die Preise der Arbeitskraft für einen Akku-Wechsel tragen zu den hohen Kosten bei. Die Dauer der Reparatur kann je nach Modell variieren, jedoch seien mehr als fünf Stunden keine Seltenheit. Bei einigen Fahrzeug-Marken kann der Akkuwechsel sogar über 10 Stunden dauern.

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