Kastelbell - Zum dritten Mal in Folge, musste die Jahresabschlussrechnung der Gemeinde Kastelbell-Tschars mit großer Verspätung von fünf Monaten im Dringlichkeitswege genehmigt werden. Bereits in den letzten Jahren verurteilte das Freie Bündnis Kastelbell-Tschars diese Zustände scharf. So fanden am vorvergangenen Mittwoch gleich zwei Gemeinderatssitzungen an einem Tag statt und wichtige Unterlagen wurden den Gemeinderäten weniger als 24 Stunden vor Sitzungsbeginn zur Durchsicht bereitgestellt.
Für die Nichteinhaltung der Frist für die Genehmigung der Abschlussrechnung 2021 wurde vom Amt für Aufsicht und Beratung mitgeteilt, dass die Autonome Provinz Bozen - Südtirol von den Zuweisungen für die laufenden Ausgaben die gemäß Vereinbarung für die Gemeindenfinanzierung vorgesehene Sanktion abgezogen wird. Der Abzug beläuft sich auf 3 % der laufenden Zuweisungen 2022, das sind 23.748,36 € welche die Gemeinde Kastelbell-Tschars somit weniger zur Verfügung hat. „Das Geld hätte in der Gemeinde sicher besser genutzt werden können, als für eine Strafzahlung infolge der stark verspäteten Jahresabschlussrechnung“, sagen die Gemeinderäte des Freien Bündnisses Benjamin Zwick und Benjamin Pixner. (r/eb)