Reigen: Lesung mit Musik

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Das Drama „Reigen“ von Arthur Schnitzler wurde in Schlanders als szenische Lesung mit Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf und der Osttiroler Musicbanda Franui präsentiert.  Das Drama „Reigen“ von Arthur Schnitzler wurde in Schlanders als szenische Lesung mit Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf und der Osttiroler Musicbanda Franui präsentiert.

Schlanders/Südtiroler Kulturinstitut - Zum Auftakt der Spielzeit 2022/23 präsentierte das Südtiroler Kulturinstitut in Schlanders das Drama „Reigen“ von Arthur Schnitzler (1862-1931). Reigen ist das erfolgreichste Bühnenstück des österreichischen Dramatikers. Nach der Uraufführung vor 100 Jahren am 23. Dezember 1920 am Kleinen Schauspielhaus in Berlin löste das Stück einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts aus und führte zum so genannten „Reigen-Prozess“. Das Stück schildert in zehn erotischen Dialogen die „unerbittliche Mechanik des Beischlafs“, der im Stück selbst aber nicht gezeigt wird. Es geht um das Verlangen nach Liebe, um Verführung, Sehnsucht, Enttäuschung und Macht. Am Beginn begegnet die Dirne den Soldaten, dieser darauf das Stubenmädchen, dann erscheint der junge Herr, die Ehefrau, der Ehemann und das süßes Mädel bis zum Dichter, der Schauspielerin und dem Grafen, der am Schluss wieder mit der Dirne zusammentrifft und so den „Reigen“ schließt. In Schlanders wurde das Drama als szenische Lesung mit Musik aufgeführt. Die Schauspieler Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf vom Wiener Burgtheater interpretieren den Text, und Franui, das zehnköpfige Osttiroler Musikensemble aus dem Innervillgraten, tauchte jede Szene in ein neues musikalisches Milieu ein. Es gab es Musik von Gustav Mahler, John Cage, Franz Schubert, Erik Satie, Giuseppe Verdi, Johannes Brahms u.a. Dadurch wurden aus dem „Theaterabend“ ein Konzert, eine Lesung, ein Musiktheater und ein Hörspiel. (hzg)

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