Partschins - Überprüfen will die Gemeinde Partschins, ob es möglich sein kann, die gemeindeeigenen E-Werke und das gemeindeeigene Stromnetz in eine Genossenschaft umwandeln zu können. Diese Idee ist mit einem einstimmig angenommenen Beschlussantrag der Neuen Bürgerliste Partschins/Rabland/Töll in den Rat getragen und dort eingehend diskutiert worden. Dazu werde man Experten, wie etwa den BM von Moos zu Erläuterungen einladen. Schritt für Schritt werde man die technische Umsetzbarkeit prüfen. Im Jahr 2023 läuft ohnehin der Netz-Pachtvertrag mit Edyna aus, zudem auch die Grünzertifikate.
Zudem hat eine Anfrage der Freiheitlichen Sabine Zoderer und Christian Leiter ergeben, dass die Gemeinde Partschins für den von Alperia im Jahr 2020 bezogenen Strom 160.000 Euro, für das ebenfalls über Alperia bezogene Gas 63.000 und für das über Christoforetti bezogene Heizöl 11.000 Euro ausgegeben hat. Für 2021 waren es 222.000 Euro für Strom, 95.000 Euro für Gas und knapp 15.000 für Heizöl. Die Abschlussrechnung 2021 wurde mehrheitlich mit einem Überschuss von 2,7 Millionen Euro genehmigt. In den laufenden Haushalt hat man allerdings nicht alle Gelder zugewiesen. 869.000 Euro will man erst später genau definieren, wenn man um die Presisteigerungen vor allem bei Strom, Gas und Wasser genauer Bescheid wisse.
Viele Fragen hatten die Gemeinderäte im dafür vorgesehenen Tagesordnungspunkt. Was man etwa von den „Plastikblumen“ halte, wollte Sabine Zoderer wissen. Ob Plastik nachhaltig sei? Man habe davon nichts gewusst, sagten VizeBM Walter Laimer und BM Luis Forcher. Das habe IDM aufgestellt im Rahmen des Meraner Frühlings. Wie akut der Wassermangel in der Gemeinde sei, fragte Zoderer. Der Wasserverbrauch Landwirtschaft werde streng kontrolliert, sagte Laimer, was man von den Schwimmbädern nicht sagen könne. Eine Frage betraf den Stand der Dinge beim Pföstlhaus, dem Sagbauer und dem Greiter-Martha-Haus. Die Gemeinde, so BM Forcher, habe ein Gutachten beim Ensembleschutzbeauftragten Lösch beantragt, welches nocht nicht eingetroffen sei. Von Seiten des Interessenten „Das Stachlburg“ gebe es kein Projekt. Und man habe bei der Landesraumordnung beantragt, festzustellen, ob die landwirtschaftliche Kubatur genutzt und ob die Baudichte angehoben werden könne, sagte Forcher. Für einen neuen Radübergang auf der Töll gebe es ein Projekt, man sei allerdings auf der Suche nach einer Finanzierung. (eb)