Südtirols Milchbauern am Abgrund!

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Die Südtiroler Milchbauern, in erster Linie die vielen Bergbauern, stecken in einer großen Krise. Deshalb hat die Möltner Tierärztin Marianna Frena eine Online Petition gestartet.  Hier der Link und QR-Code zur Petition:  www.petitionen.com Die Südtiroler Milchbauern, in erster Linie die vielen Bergbauern, stecken in einer großen Krise. Deshalb hat die Möltner Tierärztin Marianna Frena eine Online Petition gestartet. Hier der Link und QR-Code zur Petition: www.petitionen.com

Südtirol/Online Petition - Auf die schwierige Situation der Südtiroler Milch-, Mast- und Zuchtbetriebe wird mit einer Online-Petition aufmerksam gemacht.

von Heinrich Zoderer

Mit einem aufrüttelnden Apell hat die Möltner Tierärztin Marianna Frena eine Online Petition gestartet, um auf die schwierige Situation der Südtiroler Milch-, Mast- und Zuchtbetriebe hinzuweisen. „Wie soll ein Bauer seine Tätigkeit finanzieren, wenn 1 kg Kraftfutter bereits mehr kostet als für 1 Liter Milch ausbezahlt wird! Wer nicht vollkommen blind ist, muss doch sehen, dass die Milchwirtschaf am Abgrund steht! Da so viele Arbeitsplätze von den Bauern abhängen, stellt sich die Frage, ob uns das nicht alle verpflichtet, unseren Bauern in dieser außerordentlich schwierigen Zeit unter die Arme zu greifen?“, so schreibt die Tierärztin in ihrem Apell. „Ich sehe den Fleiß meiner Kunden für ihre Tiere und deren Wohlergehen. Aber ich sehe auch immer mehr Leid und Verzweiflung.“ Frena, die seit 12 Jahren als Tierärztin arbeitet, zählt auf, dass die Bauern nicht nur viele Stunden das ganze Jahr arbeiten, sondern auch für die Gebäude und Maschinen viel Geld ausgeben müssen. Der Bauer muss außerdem Vorschriften zur Hygiene, Fütterung und Tierhaltung einhalten, um gesunde, nährstoffreiche und hygienisch einwandfreie Milch zu produzieren. Das alles kostet Zeit, aber auch viel Geld. Zusätzlich steigen die Preise und es kommen immer wieder neue Auflagen dazu, wie aktuell jene nach dem Tierwohl, was gut und richtig ist, aber auch wiederum Geld kostet. „Wir alle profitieren, bzw. leben von der Arbeit unserer Bauern!!“, heißt es in der Petition. Deshalb richtet Frena den Appell an die Verantwortlichen in der Politik, um schnell nach Lösungen zu suchen! Sie macht auch konkrete Vorschläge: Soforthilfe, um die Futtermittelpreise etwas abzufedern und Erhöhung des Milchpreises, so wie es in Österreich und Deutschland gemacht wurde. Außerdem sollten Mensen und die gesamte Sanität dazu verpflichtet werden, nur hochwertige einheimische Bauernprodukte zu verwenden. Auf den Speisekarten sollte über einen QR-Code die Herkunft der Ware festgestellt werden. Da die Bauern wichtige Dienste bei der Pflege der Landschaft leisten, sollten sie auch über die Kurtaxe 1 - 1,5 Euro erhalten. Über 7.000 Personen haben die Petition bereits unterschrieben.

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