Zu Besuch bei Josef Rainer

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Eine besondere Initiative des Südtiroler Künstlerbundes jeden Donnerstag bis am 29. April: zu Besuch bei einem Künstler. Eine besondere Initiative des Südtiroler Künstlerbundes jeden Donnerstag bis am 29. April: zu Besuch bei einem Künstler.

Brixen/Südtiroler Künstlerbund - Der Südtiroler Künstlerbund initiiert vom 18. Februar bis 29. April eine virtuelle Begegnung mit verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen aus den Bereichen bildende Kunst, Literatur, Komposition und Architektur. Bei diesem neuen online Format des Künstlerbundes geht es darum auch in Corona-Zeiten die Kunst und die Künstler sichtbar zu machen und die Begegnung mit Kunstwerken zu ermöglichen. Jeweils donnerstags um 18 Uhr lädt ein Künstler zu einem Rundgang durch das eigene Studio und gibt dabei einen rund 10-minütigen Einblick in seine Arbeitswelt. Am 25. Februar war der Künstlerbund zu Besuch beim Brixner Künstler Josef Rainer. Im Vinschgau ist Josef Rainer bekannt, weil 2013 seine Werke zusammen mit den Werken seines Vater Martin Rainer (1923 – 2012), dem bekannter Bildhauer, der aus dem Schnalstal stammt, in der Kartause unter dem Titel „Spuren“ ausgestellt wurden. Beim Rundgang durch sein Atelier in Brixen zeigte Rainer verschiedene Tonarbeiten und Modellbauten aus Bienenwachs. Eine Serie von Tonarbeiten heißt „Der kleine Josef bewundert“. Dabei sitzt der Künstler, der kleine Josef, auf einem Tonteller und bewundert verschiedene Arbeiten bekannter Künstler z.B. Maman, die Spinnenskulptur von Louise Bourgeois vor dem Guggenheim-Museum in Bilbao oder Werke von Picasso, Giacometti, Henry Moore, Martin Kippenberger oder Marina Abramović, der serbischen Performance-Künstlerin. Vorgestellt hat er auch eine Auftragsarbeit, eine Muttergottes mit Kind und verschiedene Helden seiner künstlerischen Phantasie. Gezeigt hat Josef Rainer auch Tontafeln mit Motiven aus der Bibel und Modellbauten aus Bienenwachs, die der Künstler in einem 2-3 wöchigen Arbeitsprozess zusammen mit seinen Bienen baut. Es sind einmalige Kunstwerke, Wachsstrukturen mit kurvigen Formen. Die rund 80 Zuschauer erhielten nicht nur einen Einblick in das Werk von Josef Rainer, sondern konnten bei der rund 30-minütigen Videokonferenz mit dem Künstler auch in einem Dialog treten. (hzg)

Das Video kann man auf der Homepage des Künstlerbundes ansehen. https://www.kuenstlerbund.org/de

 

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