Das Jahr 2020 startete für uns im JuMa bereits etwas holprig. Es stand ein Personalwechsel an. Kaum war das alles geregelt, schneite schon die Pandemie herein und das JuMa musste vorerst geschlossen bleiben. So wie die meisten, dachten auch wir in dieser Zeit noch, dass wir in ein bis zwei Wochen wieder öffnen können und alles wieder beim Alten sein wird. Schnell wurden wir eines Besseren belehrt und das JuMa blieb ganze 10 Wochen geschlossen. Neue Lösungen waren gefragt und so stellten wir auf digitale Jugendarbeit um und versuchten uns an vielen neuen Wegen, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben, die Beziehung aufrecht zu erhalten und vor allem, um für die Jugendlichen da zu sein.
Mitte Mai durften wir dann wieder unsere Türen öffnen und im JuMa kehrte endlich wieder Leben ein. Doch auch jetzt lief nicht alles einfach wie gewohnt. Durch die vielen Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen, die sich ständig änderten, mussten wir immer wieder umstrukturieren und neu planen. Bis Schulende gab es jeden Nachmittag ein Programm nur für Mittelschüler wo wir gemeinsam spielten, bastelten, werkelten, backten usw. Abends war das JuMa dann für ältere Jugendliche geöffnet.
Der Sommer brachte einige Erleichterungen und so konnten wir neben den täglichen Öffnungszeiten auch wieder einige kleine Projekte und Aktionen gemeinsam mit den Jugendlichen planen und durchführen. Zum Beispiel einen Mädchencamp,
einen Bubencamp, einzelne
Ausflüge in den Hochseilgarten, Escaperoom und in die Trampolinhalle, Bastel-und Spieleworkshops, die Tage am „JuMa-Strand“ mit Eis, Wasserschlacht, grillen, chillen und spielen, eine Skater-Nacht, einen Mädels-Abend und vieles mehr. Im Herbst dauerte es nicht allzu lange bis wieder Verschärfungen beschlossen wurden und wir viele bereits geplante Aktionen wieder absagen mussten.
Mit Ende Oktober mussten wir das JuMa dann wieder komplett schließen und wieder blieben unsere Türen für 10 Wochen geschlossen, bis wir am 7. Jänner endlich wieder öffnen durften. So fiel auch unsere Weichnachts-Spendenaktion ins Wasser, für welche wir mit den Jugendlichen bereits seit September wöchentlich tolle Sachen bastelten. Diese sollten dann auf dem Weihnachtsmarkt verkauft und der Erlös an „Südtirol Hilft“ gespendet werden. Nun stehen sie alle in unserem Lager und warten darauf, beim Weihnachtsmarkt 2021 verkauft zu werden.
Wir möchten uns bei „unseren“ Jugendlichen für ihre Geduld und ihr Verständnis bei diesem ganzen Hin und Her bedanken! Wenn wir auf das Jahr 2020 zurückblicken, sehen wir ein turbulentes Jahr mit vielen Herausforderungen. Trotz allem sind wir für jede einzelne Woche dankbar, die das JuMa geöffnet haben durfte und hoffen auf ein etwas ruhigeres Jahr 2021.