„Hias vo Tanas“ und seine Corona-Satire

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Der „Hias vo Tanas“ macht sich regelmäßig auf  Facebook bemerkbar Der „Hias vo Tanas“ macht sich regelmäßig auf Facebook bemerkbar

Vinschgau/Südtirol - Die Tanaser sind „angezipft“, wenn sie nach dem „Hias vo Tanas“ gefragt werden. Viele sehen ihren Ruf geschädigt, seit der Hias während des Lockdows unter dem erfundenen Namen „Matthias Lechthaler aus Tanas“ in der Anrufsendung RAI Südtirol seine einfältig/witzigen Fragen an Prof. Bernd Gänsbacher gestellt hat. Beim ersten Mal fragt er, ob ein „Furz“ auchdie Corona-Viren versprühen kann. Und als die Reagenzgläschen (ital. Tamponi) für die Test knapp wurden, gab er beim zweiten Anruf in einer nächsten Anrufsendung zu verstehen, dass seine Frau vielen „Tamponi“ zur Verfügung stellen könnte. Was die Moderatorin Grudrun Esser zuerst nervte, ließ sie dann in einem Mittagsmagazin bei „Best of Gänsbacher“ humorvoll aufbereiten und regte den „Hias“ sogar an, eine Comedy-Sache daraus zu machen. Er ging jedoch nicht darauf ein. Denn er will anonym bleiben. Über E- Mail gab der „Hias“ nun dem Vinschgerwind ein Interview. Auf die Frage, warum er auf die Idee gekommen sei, die kauzigen Fragen zu stellen, schreibt er: „Die ersten Sendungen vom Gänsbratl waren einfach furchtbar…der hat nur Angst und Panik verbreitet … Angst essen Seelen auf… so wollte ich einfach etwas Humorvolles beitragen und vielleicht ein paar Leute auch zum Lachen bringen. Jeder, der in der Corona-Phase etwas Gegenteiliges zur Massenmeinung behauptete, wurde gleich als Verschwörungstheoretiker abgestempelt ….und so bleibt nur die Satire um etwas Anderes mitzuteilen“. Er sei ein Fan satirischer Beiträge und des Kabaretts, er sehe seinen Beitrag aber nicht als ein Sprungbrett für eine Karriere. Den Luis von Ulten finde er ab und zu lustig, genauso wie den Thomas Hochkofler (Joe von Afing, der hinter seiner Aktion vermutet wurde) oder den Lukas Lobis mit seinem Kevin Kostner. Er könne seine Stimme sehr gut verstellen und habe nur das Ziel gehabt „a bissl Humor in diese Corona-Phobie zu bringen.“ Er sei ein waschechter Vinschger, lebe aber jetzt weit weg. Er habe im Vinschgau eine Oberschule besucht und dann studiert. Preis gab er auch, dass er im Gesundheitsbereich arbeitet. Die meisten Reaktionen auf Facebook waren positiv. Es gab nur einen, der ihn „blecketer Trottl“ genannt habe, und ein anderer habe gemeint, er würde das Dorf Tanas „in den Dreck ziehen“. Das war nicht seine Intention: Abschließend meint er: „Jetzt hat der Vinschgau eine Figur … den Hias….und die Tresl derf man a nit vergessen.“ (mds)

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