Eine gemütliche Wanderung auf dem Erlebnisberg Watles. Perfekt geeignet für Familien führt diese Runde, ausgehend von der Plantapatschhütte, durch die malerischen Wälder des Watles.
TOURENINFO: Nach einer erlebnisreichen Bergfahrt mit der 4er Sesselbahn hinauf auf den Erlebnisberg Watles und die Plantapatschhütte (2150m) kann unsere Familienwanderung losgehen! Links von der Hütte steigt man in den Wanderweg Nr. 8A ein. Auf diesem Weg schreitet man bereits durch einen idyllischen Wald. Weiter geht es auf dem Weg Nr. 1A. Diesen folgt man bis man etwas höher gelegen wieder in den Weg Nr. 8A einsteigen kann. Begleitet von einem wunderbaren Panorama folgt man der Nr. 8A wieder zurück bis zum Ausgangspunkt, wo der Spaß beim Spielesee und vielen weiteren tollen Attraktionen nicht zu kurz kommt.
Für die Abfahrt können neben der Sesselbahn auch die Watles Rider genutzt werden. Die Rider bereiten nochmals einen letzten Adrenalinschub bis zur Talstation.
Dauer: 1:20 h
Strecke: 3,9 km
max. Höhe: 2.216 m
Höhenmeter: 132 hm
Anfahrtsbeschreibung:
Die Buslinie 277 bringt die Wanderer direkt zum Weiler Prämajur. Man kommt durch das Dorf Burgeis zur Schliniger Straße, vorbei am Kloster Marienberg und biegt anschließend rechts nach Prämajur ab.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) hat kürzlich Zahlen über den „Demografischen Wandel 2022“ vorgelegt. Festgestellt wird, dass Südtirol ein Einwanderungsland geworden ist. „Es ist anzumerken, dass die Geburtenbilanz seit 2017 nur mehr dank des Beitrags der ausländischen Wohnbevölkerung positiv ausfällt“, wird im ASTAT-Bericht festgehalten, und: „Bei Betrachtung der Geburten und Sterbefälle nach Staatsangehörigkeit zeigt sich, dass die inländische Bevölkerung seit 2017 mehr Sterbefälle als Geburten verzeichnet, während bei der ausländischen Bevölkerung die Geburten in allen analysierten Jahren die Sterbefälle übersteigen.“ Immer wieder wird beklagt, dass die Bevölkerung in Südtirol veraltert und dass entsprechende Vorkehrungen für Pflegeeinrichtungen getroffen werden müssen. Das ist schon in Ordnung. Aber angesichts der statistischen Zahlen wird man verstärkt in Richtung Schule und Ausbildung fokussieren müssen. Denn, wenn die einheimische Bevölkerung durch Geburtenrückgänge anzahlmäßig schwächer wird (was politisch offensichtlich hingenommen wird), wird der Ausländeranteil an allen Arbeitsplätzen und in Pflegeeinrichtungen und morgen wohl auch in Bildungseinrichtungen an Bedeutung gewinnen. An solchen Diskussion kommt die Südtiroler Gesellschaft nicht vorbei, auch wenn ausländerfeindliche Parteien zunehmend gewählt werden. Ein autonomes Handling von Migranten a lá Australien, wird wohl ein Traum bleiben. Südtirol wird sich an ein multikulturelles Umfeld gewöhnen müssen. Dieses Umfeld wesentlich mitzugestalten, das wird die Herausforderung sein.
Der Landesgesetzentwurf zur Einführung eines Landesverzeichnisses der gemeinnützigen Organisationen wurde heute (25. Juli) den Vertretungen der gemeinnützigen Organisationen vorgestellt.
Auftakt zur gemeinsamen Erarbeitung des Landesgesetzes zum Ehrenamt: Die zuständige Landesrätin Rosmarie Pamer hat heute den Landesgesetzentwurf zur Einführung eines Landesverzeichnisses der gemeinnützigen Organisationenund zur Regelung der Verfahren in Bezug auf die Körperschaften des Dritten Sektors vorgestellt. Damit wurde der Konsultationsprozess in Anwesenheit von über 30 Vertreterinnen und Vertretern gemeinnütziger Organisationen eröffnet.
Die Direktorin des Landesamtes für Freiwilligenwesen und Solidarität Judith Notdurfter legte Details zum Gesetzesentwurf eines Landesverzeichnisses der gemeinnützigen Organisationen dar. Gemeinnützige Organisationen sind Vereineund Stiftungen ohne Gewinnabsicht, die vorwiegend Tätigkeiten von allgemeinem Interesse ausüben.
Für die Eintragung in das Landesregister sind Rechtssitz und Tätigkeit in Südtirol Voraussetzung. Körperschaften des Dritten Sektors mit Rechtssitz oder Tätigkeitsbereich in Südtirol, die im staatlichen Einheitsregister des Dritten Sektors (Registro Unico Nazionale Terzo Settore RUNTS) eingetragen sind, sind von Rechts wegen im neuen Landesverzeichnis eingetragen.
Vorteile der Eintragung sind mögliche wirtschaftliche Vergünstigungen und der Zugang zu Beiträgen, zudem eine Entbürokratisierung bei Beitragsansuchen und mögliche Steuererleichterungen. Das Land unterstützt weiterhin Dachverbände und Körperschaften, die Dienstleistungen zugunsten der eingetragenen Organisationen erbringen. Nicht betroffen sind öffentliche Verwaltungen, politische Vereinigungen, Gewerkschaften, berufliche Vereinigungen und Vertretungen von Wirtschaftskategorien.
Landesrätin Pamer verwies auf die Bedeutung der Gemeinnützigkeit sowie des Ehrenamtes in Südtirol: "Die ehrenamtlichen Vereine sind tragende Säulen in unseren Dörfern und Städten. Es gilt, die gemeinnützigen und ehrenamtlichen Organisationen zu fördern, indem wir geeignete Rahmenbedingungen schaffen. Dieses Gesetz ist ein wichtiger Schritt. Ich freue mich auf den Austausch und bin zuversichtlich, am Ende einen Gesetzesentwurf zu haben, der Vorteile und Erleichterungen für Vereine bringt." Ziel sei auch eine Entlastung im Hinblick auf die Bürokratie: Dokumente und Informationen im neuen Landesregister gelten gegenüber allen öffentlichen Verwaltungen und müssen nicht mehrmals abgegeben werden.
Laut Ressortdirektorin Michela Morandini haben die Vereine bis 20. August Zeit, ihre Anmerkungen anzubringen.
mac
Die Wartezeiten für die Ausstellung von Reisepässen haben sich spürbar verringert – auch dank Unterstützung aus der Landesverwaltung. Personallandesrätin Amhof hat sich vor Ort informiert.
Seit einem Monat unterstützen vier Landesbedienstete die Quästur bei der Ausstellung von Reisepässen. Anhand erster Daten wurden heute (26. Juli) Rückschlüsse über die Wirksamkeit der Zusammenarbeit gezogen. Personallandesrätin Magdalena Amhof hat die Landesbediensteten dazu in den Räumen der Quästur besucht. Sicherheitslandesrätin Ulli Mair sowie der Quästor Paolo Sartori begleiteten sie.
"Durch die Unterstützung des Landespersonals hat das Amt für Reisepässe seine Kapazität um fast 50 Prozent erweitern können. Für unsere Bediensteten ist es zudem eine Genugtuung, einen so wichtigen Dienst für die Bürgerinnen und Bürger unterstützen zu können. Diese Form der gegenseitigen Unterstützung sollte innerhalb der öffentlichen Verwaltungen noch viel stärker gefördert werden", sagte die Landesrätin.
Vor einem Jahr (Juni 2023) betrugen die Wartezeiten für die Ausstellung von Reisepässen noch sieben bis acht Monate. Südtirol war damit italienweit an vorletzter Stelle. Dank verschiedener Reorganisationsmaßnahmen konnten die Zeiten nun deutlich reduziert werden. Derzeit wartet man maximal eineinhalb Monate auf einen Termin. Wer innerhalb von 30 Tagen verreisen muss und in Südtirol ansässig ist, kann mittlerweile einen Termin aus prioritären Gründen beantragen. Dieser ist zumeist bereits am Folgetag verfügbar. Jeden Tag können zehn Plätze für die Vorzugsschiene zur Verfügung gestellt werden.
Ein Grund für diese Verbesserung ist die personelle Verstärkung. Die Quästur hat den Mitarbeiterstab im Reisepassbüro von fünf auf elf Personen erhöht. Dazu sind nun die Mitarbeitenden der Landesverwaltung gekommen, die sich infolge einer Vereinbarung zwischen Land und Quästur (LPA hat berichtet) zeitweilig zur Unterstützung für die Tätigkeit in der Quästur gemeldet hatten. Zudem wurde ein getrennter Terminkalender für prioritäre Ansuchen eingeführt und die digitale Terminverwaltung verbessert. Derzeit werden täglich durchschnittlich 100 Reisepässe ausgestellt. Ab September sollen es noch mehr werden.
red/pio
Wie haben sich Kündigungen und Entlassungen seit 2009 entwickelt? Welche Kündigungsgründe dominieren? Antworten darauf geben zwei Arbeitsmarkt-News der Arbeitsmarktbeobachtung.
2023 wurden von den durchschnittlich 165.000 unbefristeten Arbeitsverträgen24.000 beendet. Der Großteil davon, 13.000 bis 14.000, sind Selbstkündigungenvon Arbeitnehmenden. Rund 2.000 sind Kündigungen in Einvernehmen und rund 3.000 Entlassungen. 3.000 bis 4.000 Arbeitnehmer gingen in Pension.
„Betrachtet man die Lage seit 2009, steigen seit 2015 mit Ausnahme des ersten Corona-Jahres die Selbstkündigungen von unbefristet Beschäftigten. Auch die Kündigungen wegen Pensionsantritt nehmen aus demografischen Gründen zu. Im Gegensatz dazu sind die Entlassungen deutlich rückläufig“, erklärt Stefan Luther, Direktor des Arbeitsmarktservice. Abgesehen von den pensionsbedingten Beendigungen werden seit 2019 jährlich rund zehn Prozent der unbefristeten Verträge freiwillig beendet, von betriebs- oder verhaltensbedingten Entlassungen sind knapp zwei Prozent betroffen. Die freiwillige Kündigung ist laut Luther bei jüngeren Arbeitnehmenden und in bestimmten Sektoren wie dem Gastgewerbe und Bauwesen überdurchschnittlich verbreitet.
Seit Herbst 2023 können alle unbefristet Beschäftigten die Gründe ihrer Kündigung mittels eines Fragebogens angeben. Bis Mitte Juli haben dies rund 3.000 Personen getan.
"Natürlich gibt es nicht den einen Kündigungsgrund", erklärt Luther. Vielmehr gibt es drei Gruppen: Die „stark Unzufriedenen“ – etwa ein Drittel – kündigen wegen des Arbeitsklimas. Dabei spielt das Verhalten des eigenen Vorgesetzten eine besondere Rolle. "Man kündigt nicht der Arbeit, sondern seinem Chef", zitiert Luther einen Befragten. Die zweite Gruppe sind die „Abgeworbenen“, die Jobchancen meist aufgrund eines höheren Gehalts oder für Karrieremöglichkeiten nutzen. Als dritte Gruppe nennt Luther Menschen, bei denen sich "Arbeit und Privatleben nicht vereinbaren" lassen. "Zum Teil besteht diese Gruppe aus Frauen, die eine Geburt oder Kinderbetreuung als Kündigungsgrund angeben", sagt Luther.
"Die Anzahl der freiwilligen Kündigungen zeigt die Dynamik des Arbeitsmarktes und Handlungsfelder auf", bewertet Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof die Ergebnisse. "In Sachen Vereinbarkeit gibt es deutlich Luft nach oben. Insgesamt werden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber immer stärker auf die Qualität der Arbeitsbedingungen setzen müssen, um Mitarbeitende längerfristig zu binden."
Die Ausgabe der Arbeitsmarkt news (provinz.bz.it) und tagesaktuelle Beobachtungen der Arbeitsmarktdaten online (provinz.bz.it) sind ab sofort abrufbar.
red
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Menschenhandel betont die freiheitliche Landesrätin Ulli Mair die dringende Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Migrationspolitik, um die illegale Zuwanderung konsequent zu unterbinden und der Schlepper-Industrie den Garaus zu machen.
„Der Menschenhandel ist eine moderne Form der Sklaverei, der wir uns als europäische Werte- und Rechtsgemeinschaft entschieden entgegenstellen müssen", so Mair. „Die unverantwortliche Politik der offenen Grenzen hat in den vergangenen Jahren den Schleppernetzwerken Hochkonjunktur beschert und ihr menschenverachtendes Geschäft angeheizt", so Mair.
„Angesichts dieser und vieler weiterer schwerwiegender Fehlentwicklungen im Kontext der unkontrollierten Zuwanderung wird die dringende Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels in der Migrationspolitik deutlich", so Mair.
„Europa kann das kriminelle Geschäft der Schlepper nur austrocknen, wenn es seine Grenzen schützt. Wir dürfen es nicht länger zulassen, dass Menschen sich mit falschen Hoffnungen auf den Weg machen und ihr Schicksal in die Hände von Kriminellen legen. Die konsequente Sicherung der Außengrenzen und die Abschaffung von falschen Migrationsanreizen sind keine Akte der Abschottung, sondern notwendig, um Recht und Ordnung zu wahren und den internationalen Menschenhandel einzudämmen", so die freiheitliche Landesrätin.
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Maria Magdalena, 22. Juli 2024
am 3. & 4. August in LAAS
In Laas ist man stolz auf den Marmor. Und stolz auf die Vinschger Marille. Beide Produkte sind authentische Botschafter und werden seit einem viertel Jahrhundert, seit genau 25 Jahren, im Marmordorf Laas gefeiert. Mit der Veranstaltung Marmor & Marillen, kurz m&m, hat man ein authentisches, einzigartiges und unvergleichliches Fest zu bieten, das auch heuer traditionell am ersten Augustwochenende, dem 3. und 4. August, stattfindet. Der Laaser Marmor und die Vinschger Marille haben in Laas in einem gut bestückten Programm mit Kunstveranstaltungen, Marktständen, mit kulinarischen Genüssen und mit Musik ihren Auftritt. Die Einladung des m&m-Komitees am Wochenende vom Samstag, 3. August und Sonntag, 4. August ist eine Einladung für die Sinne, für ein fröhliches Miteinander, für ein gemütliches Flanieren, für ein spannendes Entdecken von Kultur & Genuss, ist eine Hommage an das weiße Gold und an die aromatische Marille – eine Kombination, die nicht nur farblich einiges hergibt.
KULINARIUM
Düfte von Marillenknödeln, von Kirchtagskrapfen, von Marillenstrauben werden im Zentrum von Laas die Gäste empfangen. Die Gastwirte kochen auf und servieren das, was einem kulinarischen Rundgang um die Marille gleichkommt. Eine Einladung an Nase und Gaumen ist jene vom Obstbauernhof Fohlenhof: Zur Verkostung von Fruchtdestillaten und Likören lädt die Familie Gartner am
Sa. 03.08. und So. 04.08. um 17.00 Uhr sowie jeden Donnerstag um 17.00 Uhr (Anmeldung erbeten).
Infos unter Tel. 335 6932000
In verschiedenen Kreationen ihren Auftritt hat die Marille bei den Marillen-Spezialitätenwochen vom Samstag, 27. Juli bis am Sonntag, 11. August in folgenden Gastbetrieben: Gasthaus Zur Krone - Gasthaus Zur Sonne - Gasthaus Sonneck/Allitz – Pizzeria Odler – Pizzeria St. Sisinius.
Mit erfrischenden Getränken, Marillenspezialitäten wie Marillenknödel oder Strauben mit Marillenmarmelade oder hausgemachtem Marillenkuchen warten die Musikkapelle Laas und der ASC Laas-Raiffeisen im Festbereich Peernstadl am Samstag und Sonntag von 10 – 20 Uhr auf. Ein Kinderbereich mit verschiedenen Holzspielen lädt zu Spiel und Spaß. Auf dem Dorfplatz laden hingegen die Schützenkompanie Laas und die Freiwillige Feuerwehr Laas zum Genuss. Verwöhnt werden die Gäste mit durstlöschenden Getränken mit Marillenknödeln und „feurigen Scharfschützen“.
Am Santl tun gute Freunde Gutes: Marmorblöcke dienen als Theke, am Abend gibt es eine Blockparty mit DJ-Musik und das Beste: Der Reinerlös wird gespendet.
Venustis (neben Peernstadl) bietet gar eine Marillenbar mit Marillenbier, Marillo uvm. Heuer neu: Vinschger Marillen-Apfel-Cidre und Genuss & Lachs. Dazu werden musikalische Einlagen von Michael, Thomas & den Lausbuben serviert. Und die Kinder malen auf einer Laaser Marmorplatte.
AUSSTELLUNG:
03. und 04. August 2024
Ausstellung in der Marxkirche Laas
von Corinna Zürcher und Martin Böttcher
M&M MARKT
Einer der Höhepunkt ist jedes Jahr der M&M Markt. Heuer findet dieser am Samstag, 3. August und am Sonntag 4. August jeweils von 10 – 19 Uhr statt. Marillen, Kunsthandwerk aus Laaser Marmor und typische Produkte, deren Rohstoffe aus dem Vinschgau sind – das zeichnet den m&m-Markt aus und ist auch der Erfolg, der dem Kultur-Event jedes Jahr aufs Neue zuteil wird. Die 41 Marktstände reihen sich wie Perlen entlang der Vinschgaustraße auf: vom Peernstadl im Oberdorf über die Pfarrkirche bis hin zum Santl und der Laaser Marmorwelt.
NEU ist heuer der hds-Kinder- &Teenie-Flohmarkt von 14 – 18 Uhr. Unter dem Motto „Kinder handeln“ werden Kinder für moderates Geld in besonders gestalteten Flohmarktständen, am Platz vis-à-vis vom Cafè Greta, Selbstgebasteltes und Allerlei anbieten.
LAASER MARMORWELT
Kinder wie Erwachsene kommen bei einem umfangreichen m&m-Unterhaltungsprogramm auf ihre Kosten. Im Spielbereich in der Laaser Marmorwelt gibt es Spiel und Spaß, zum Beispiel Laaser Marillenkerne klopfen, Spielen in der Laaser Marmor-Sandkiste, Marmoranhänger basteln oder Kinderschminken.
Im schönen Ambiente der Laaser Marmorwelt lädt zudem eine Marmorbar zu erfrischenden Getränken. Abseits davon gewähren künstlerische Skulpturen einen kleinen Einblick in die Geschichte des Laaser Marmors.
MUSIK
Musik wird an beiden Tagen der gute Ton der Veranstaltung sein, mitwirken und beste Unterhaltung garantieren. Zu den Musikern, die in Laas an verschiedenen Ecken und Plätzen am Samstag und Sonntag ihr Bestes geben, zählen unter anderem die Laaser und die Waltener Böhmische mit Zünftigem, die Partyband „Karussell“, Einlagen von verschiedenen Ziachorgelspielerinnnen und -spielern (Tipp: am Sonntag spielen von 15:30 – 19 Uhr Ziachorgelweltmeister Alexander Pamer und seine Schüler) das Duo Walter&Felix und Alpenflair, das Männergesangsquartett „Quartfiss“. Zudem gibt es ausgewählte Hits der 80iger und 90iger Jahre.
KULTUR & KUNST
Künstler bereichern die m&m-Veranstaltung mit ihrem Tun, z. B. „Kunscht in Stodl“ am Sa. 03.08. und So. 04.08. von 10 – 19.00 Uhr, wo sieben Künstler ihre Werke präsentieren: Thomas Biedermann, OMAXX Manufaktur, Franco Bonora, Thomas Pircher, Heike Niederholzer, Daniela Perfler und Andrea Gurschler. Eröffnung: 03.08.2024 um 10 Uhr.
In der Laaser Marmorwelt gibt es Marmorgeschichte im Freilichtmuseum und die Fachschule für Steinbearbeitung bietet am Sa. und So. von 10 - 13 Uhr und 14 – 17 Uhr mit Führungen um 11 und 14 Uhr Ein- und Ausblicke. Alle zusammen bereichern die Kulturveranstaltung und tragen zum vielfältigen Erleben von Marmor und Marillen bei.
HÖHEPUNKTE:
Internationales
Bildhauersymposium Südtirol
vom 13.07. – 04.08.2024
am Bahnhof von Laas
Finissage am Samstag, 03.08.2024 um 17 Uhr
Workshop
Schnupperworkshop
Marmorbearbeitung im Steinbildhauer-Betrieb
Mayr Josef
In einem 2-stündigen Workshop selbst Hammer und Meißel schwingen. Anmeldung unter info@mayr-josef.com oder 3494786978
Sa. und So. ab 12 Uhr jeweils alle 2 h (nur 5 Plätze jeweils verfügar)
Führungen:
- Marmor Erlebnis Führungen mit Filmpräsentation und Werksbesichtigung „Lasa Marmo“
Sa. 03.08. und So. 04.08. um 12/14/16 Uhr (deutsch)
und um 15 Uhr (italienisch)
Treffpunkt: Laaser Marmorwelt - Dauer: ca.: 1,5 Stunden
Sonderpreis für m&m: 8 €
Infos unter www.marmorplus.it
- Häuser - Leute - Geschichten …
auf Winkelwegen durch Laas
In anderthalb Stunden werden Sie durch einige Gassen
des Dorfes geführt, hören vom harten Leben früher, von
Festen und Bräuchen und wie Schriftsteller diese Gegend
und ihre Menschen beschrieben haben.
Sa. 03.08. um 10.45 Uhr in deutscher Sprache
Treffpunkt unter dem Palapirnbam am Bahnhof Laas
Vinschgau
von Christine Weithaler
Heuer reduzierten die frühe Blüte und das kalte, regnerische Wetter sowie die Fröste zur Blütezeit die Erntemenge der Original Vinschger Marille stark. Anstatt der 150 bis 200 Tonnen der letzten Jahre können die Bauern nur 30-40 Tonnen der Original Vinschger Marille pflücken. Das entspricht lediglich 30% einer normalen Ernte. Für die Bergmarillen (Goldrich und Orangered) wird eine Ernte von 110 Tonnen erwartet, ein Rückgang von 10%. Hoffend auf ein stabiles und trockenes Wetter während der Ernte, rechnen die Genossenschaften mit einer guten Qualität. Die Haupternte beginnt Mitte Juli und endet Mitte August. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit ist die Original Vinschger Marille in diesem Jahr nur in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften erhältlich und es werden keine Reservierungen angenommen. Zum Fest - Marmor&Marillen am 03.-04.08. in Laas wird VIP mit den Bergmarillen, sowie mit zum Zeitpunkt des Festes verfügbaren saisonalen Produkten präsent sein. Jedoch wird es kein Verkauf der Original Vinschger Marille geben, so Kurt Ratschiller, Vertriebsleiter VIP.
„So wenig Original Vinschger Marillen weiß ich noch nie“, sagt Roland Platzgummer, Bauer am Schlanderser Nördersberg, „viele fallen jetzt noch vor der Ernte.“
Die Vinschger Marille ist eine schwierige, launische Frucht. Von der Blüte, im Wachstum bis hin zum Pflücken, ist man erst der sicheren Ernte gewiss, wenn die Marille veredelt ist.
Die Blüte der Marille ist nach oben hin leicht geöffnet, dadurch kann Flüssigkeit in den Hohlraum eindringen. Sinkt die Temperatur ab, gefriert die Flüssigkeit und die Blüte wird sozusagen gesprengt. So kann eine Frostberegnung, wie bei der Apfelblüte, nur experimentell eingesetzt werden.Der Frost ist nicht nur in der Blütezeit gefährlich. Die Zellen der Frucht speichern Wasser, welches bei kalten Temperaturen gefrieren kann. Je größer die Frucht desto anfälliger ist sie für den Frost. Ausschlaggebend ist die Dauer der Kälte. Es können auch nur leichte langanhaltende Minusgrade die Marille schädigen und sie fällt folglich ab.
Die Vinschger Marille befruchtet sich selbst. Pollen und Stempel befinden sich in einer Blüte. Das ist eine Besonderheit. Es genügt ein Windhauch. Aber nicht nur deshalb ist Wind in der Blütenzeit von Vorteil. Die Luftzirkulation ist anders, die Temperatur schwankt weniger, die Luftfeuchtigkeit ist relativ nieder, die Luft ist trockener und somit sinkt die Frostgefahr. Die anderen Sorten benötigen Pollen von außen um den Stempel in der Blüte zu bestäuben, sie werden z.B. durch Bienen fremdbefruchtet.
Ist der Baum der Vinschger Marille ausreichend mit Nährstoffen versorgt, reguliert er die Fruchtmenge selbst. Das heißt, er lässt so viele Früchte fallen, bis er eine Anzahl trägt die er bis zur Ernte hin versorgen kann. Ist er unterversorgt fehlt diese intelligente natürliche Ausdüngung. Die neuen Marillensorten haben diese Fähigkeit nicht. Sie behalten die Früchte die sie tragen, auch wenn der Baum dadurch eingeht. Abhilfe schafft da eine händische Ausdüngung.
Die Ernte ist jedes Jahr eine Herausforderung. Bei Schönwetter reift die Vinschger Marille schnell nach, platzt bei Regen relativ schnell auf und fällt leicht zu Boden. Dafür ist sie resistenter gegen Krankheiten wie die neuen Sorten. Der unverkennbare Geschmack der Vinschger Marille entwickelt sich erst im letzten Stadium der Reife. „Man müsste sie fangen wenn sie fällt“ so der Bauer: „das wäre der ideale Zeitpunkt für Reife und Qualität“. Sie braucht kurze Verkaufswege. Der Großteil der Kunden achtet auf eine schöne Farbe und Form, auf die Makellosigkeit, Größe der Frucht und den Preis. Dort punkten die neuen Sorten. Auch in der Ernte. Diese reifen nach dem Pflücken noch nach und können länger gelagert werden.
Das erste Halbjahr ist arbeitsintensiver. Ein weiterer Arbeitsschritt ist der Baumschnitt im Frühjahr vor der Blüte oder nach der Ernte. Ausschlaggebend ist ob man den Baum eng und schlank, oder nieder mit breitgefächerter Krone halten will. Abzusehen ist, wie der heurige Ernteausfall sich auf das Wachstum der Bäume auswirkt. Der Baum hat einen Energieüberschuss, investiert diesen in Äste und Triebe. Der nachfolgende Schnitt will wohl bedacht sein damit der Wachstum nicht im Wuchern ausartet.
Die Vinschger Marille ist sehr anfällig für äußere Einflüsse. Ein einzelnes Gewitter kann die gesamte Ernte zerstören. Die Marille erlaubt keine Fehler in der Handhabung bei der Ernte und Weiterverarbeitung zu Marmelade, Sirup, Schnaps, Likör uvm. So brauche es das ganze Jahr die Aufmerksamkeit und Pflege des Bauern, der Bäuerin und die Wertschätzung dessen seitens der Konsument:innen.
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